Agrar-Staatssekretär Oliver Conz wurde ein Positionspapier mit den Forderungen der Bauern übergeben.
Bauernpräsident Karsten Schmal machte den Ärger der Landwirte deutlich und forderte Nachbesserungen bei den neuen Vorschriften im
Bundestag und Bundesrat.
Die Landwirte seien bereit, den Schutz und die Förderung der
Artenvielfalt und im Besonderen der Insekten voranzubringen. Auch
Gewässerschutz sei für die hessischen Bauern eine Selbstverständlichkeit. Durch die starken Einschränkungen werde jedoch die Existenzgrundlage der Bauern bedroht. Schmal erklärte aber auch die Bereitschaft zum Dialog mit der Politik.
Auf Plakaten stand: «Von wegen Insektenschutz,
Borkenkäfer machen Wald kaputt!», «Insekten- und Gewässerschutz MIT der Landwirtschaft» und «Gewässerschutz braucht Verlässlichkeit!».
Rund 40 Bauern versammelt sich auch zu einer Mahnwache vor dem hessischen Ministerium für Umwelt,
Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz. Die Teilnehmer hatten Masken auf und achteten auf die Corona-Kontaktregeln.
Das Bundeskabinett hat vor wenigen Tagen ein Gesetzespaket zum Insektenschutz beschlossen. Danach soll etwa in Schutzgebieten der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln stark eingeschränkt und teils verboten werden.
Der
Bauernverband, die Initiative «Land schafft Verbindung Hessen» und die
Landjugend sind die Organisatoren der Protestaktion in Wiesbaden.