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05.08.2020 | 00:04 | Wolfsangriffe 

Bauernverband fordert Bestandsregulierung beim Wolf

Berlin - Der Deutsche Bauernverband (DBV) sieht die steigende Zahl der Wolfsrisse als «Alarmsignal».

Wolfsrisse
(c) chphotography86 - fotolia.com
«Die Zahl der bei Wolfsangriffen getöteten und verletzten Weidetiere nimmt weiter dramatisch und exponentiell zu, 2019 erneut um 40 Prozent», sagte Bernhard Krüsken, Generalsekretär des Bauernverbandes, am Dienstag.

Laut der Dokumentations- und Beratungsstelle des Bundes zum Thema Wolf (DBBW) wurden 2019 bei 887 Wolfsübergriffen 2.894 Nutztiere verwundet oder getötet. Darunter waren mehr als 2.500 Schafe und Ziegen, aber auch Rinder und Pferde.

«Es ist nicht akzeptabel, dass diese vorhersehbare Entwicklung von Seiten des Naturschutzes mit Achselzucken hingenommen wird», kritisierte Krüsken. Er forderte einen Einstieg in die «ernsthafte Bestandsregulierung beim Wolf».

Kritik äußerte der Generalsekretär auch am DBBW-Schadensbericht. Dieser versuche, die Verantwortung für Wolfsrisse allein den Weidetierhaltern zuzuschieben und deren Schutzbemühungen als unzulänglich zu beschreiben. «Hier werden Ursache und Wirkung verdreht. In der Praxis sehen wir einen Wettlauf zwischen Wölfen und Schutzmaßnahmen.»

Wolfsichtungen




dpa
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