Die Energiekosten sind doppelt so hoch. Die
Futterkosten haben zugenommen», sagte der Präsident des Verbandes
Joachim Rukwied der Deutschen Presse-Agentur. «Wenn es nicht demnächst durchgehend regnet, dann sind dort eben Ertragseinbußen von 30, 40 Prozent zu befürchten.»
Die
Getreideernte sei zwar für dieses Jahr auf der Zielgeraden, aber die Ernten der Herbstkulturen, Kartoffeln oder Zuckerrüben etwa, stünden noch aus. «Ich will nicht ausschließen, dass insbesondere Kulturen, die im Herbst geerntet werden, noch Preissteigerungen erfahren», sagte Rukwied. «In Summe belastet natürlich die Witterungssituation unsere Betriebe.»
Die
Grasnarbe sei in einigen Regionen braun. «Da wächst überhaupt nichts nach.» Einige
Betriebe müssten deshalb bereits Winterfuttervorräte zufüttern, da sie kein
Grünfutter mehr schneiden könnten. Zwar richte sich die Landwirtschaft laut
Rukwied mit wasser- und bodenschonenden Verfahren auf trockenere und heißere Sommer ein.
«Aber letztendlich ist eben zu befürchten, dass durch die
Klimaveränderung wir zukünftig nicht mehr das Ertragsniveau der 90er Jahre beispielsweise erreichen können.»