«Was den
Klimaschutz anbelangt, ist es nicht fünf vor zwölf, sondern eins vor zwölf», sagte Umweltexperte Christian Magerl. «Wir brauchen eine völlige Neuorientierung der Klimapolitik.
Konkret soll das bedeuten, den Ausbau der erneuerbaren Energien in Bayern wieder zu forcieren und Pläne für neue Straßen in Bayern drastisch zu reduzieren. «Vierzig Prozent des Kohlendioxids kommen in Bayern aus dem Verkehr», sagte Magerl. Das sei wesentlich mehr als im Bundesdurchschnitt.
Abgesehen von der
Klimapolitik sehen die Grünen auch beim Hochwasserschutz großen Verbesserungsbedarf. Der Landesvorsitzende Eike Hallitzky forderte eine kräftige Erhöhung der Zuschüsse für den kommunalen Hochwasserschutz an «Gewässern dritter Ordnung», wie kleine Bäche von den Wasserwirtschaftsämtern genannt werden.
In dem vom
Unwetter der vergangenen Woche besonders hart getroffenen Niederbayern habe es dafür nur knapp 2,5 Millionen Euro im Jahr gegeben. «Im Prinzip ist das ein böser Witz», kritisierte Hallitzky.