Angesichts der zunehmenden Risiken durch
Starkregen oder auch Dürreperioden sei eine betriebliche Absicherung vor existenzgefährdenden Schäden in der Landwirtschaft unerlässlich, teilte die bayerische Staatsregierung am Dienstag nach einer Sitzung des Kabinetts in München mit. In vielen anderen europäischen Ländern sei die sogenannte
Mehrgefahrenversicherung in der Landwirtschaft schon Realität.
Der Vorschlag orientiert sich an der Praxis aus Österreich und sieht staatliche Prämienzuschüsse vor, damit die Versicherung wirtschaftlich tragbar ist. Demnach würde der Landwirt die Hälfte der Versicherungsprämie übernehmen, der Bund 30 Prozent und der Freistaat 20 Prozent.
Bayern drängt den Angaben zufolge zudem auf eine bundesweite
Harmonisierung der Versicherungssteuer. Für das Risiko der
Dürre solle statt wie bisher 19 Prozent der Versicherungsprämie ebenfalls ein ermäßigter Steuersatz von 0,03 Prozent gelten, entsprechend den Schadensrisiken
Hagel, Sturm, Starkregen und Überschwemmungen.