Vorsprung durch Wissen
schließen x
Suchbegriff
Rubrik
 Suchen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft
17.06.2015 | 11:15 | Investitionsförderung 

Bayerns Landwirte investieren ins Tierwohl

München - Bayerns Landwirte setzen bei Investitionen zunehmend auf besonders tiergerechte Haltungsformen. Das zeigen erste Erfahrungen mit der neu konzipierten bayerischen Investitionsförderung, wie Landwirtschaftsminister Helmut Brunner jetzt in München mitteilte.

Investitionsförderung Bayern
(c) proplanta
Nach seinen Angaben wurden in der ersten von heuer drei Auswahlrunden für 234 Bauvorhaben, darunter 178 moderne Laufställe für Rinder, rund 30 Millionen Euro staatliche Zuschüsse bewilligt. Fast 90 Prozent der geplanten Investitionen erfüllen dem Minister zufolge die strengen Vorgaben der sogenannten „Premiumförderung“, die den Tieren besonders artgerechte Haltungsbedingungen bietet – etwa mit Auslauf im Freien oder deutlich mehr Bewegungs- und Liegekomfort im Stall. Für den Minister zeigt das Ergebnis, dass die Neuausrichtung der staatlichen Förderung goldrichtig war. „Das Programm ist für unsere Bauern ausgesprochen attraktiv, weil es zeitgemäße Anreize für die Modernisierung der Betriebe bietet“, so Brunner.

Nach Aussage des Ministers wurde die Investitionsförderung gezielt auf Aspekte des Tierwohls ausgerichtet: „Je tiergerechter die Haltung, desto höher der Zuschuss“, sagte Brunner. Gefördert werden nach seinen Angaben generell nur Bauvorhaben, die über den gesetzlichen Vorgaben liegen. Dafür gibt es die „Basisförderung“, die bei 15 Prozent der Investitionskosten liegt. Wer noch mehr in Tiergerechtigkeit investiert, kann über die „Premiumförderung“ 35 Prozent Zuschüsse erhalten.

Um die Umstellung von der Anbinde-Haltung bei Kühen in die tiergerechteren Laufställe voranzubringen, ist ein zusätzlicher Zuschlag von fünf Prozentpunkten möglich, so dass hier die Basisförderung 20 und die Premiumförderung 40 Prozent beträgt. Und um gezielt kleinere und mittlere Betriebe unterstützen zu können, hat der Minister Obergrenzen festlegen lassen: Die maximal möglichen Zuschussbeträge liegen bei 300.000 Euro. Insgesamt stehen für das Programm heuer 75 Millionen Euro Fördermittel zur Verfügung. (Pd)
Kommentieren
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


  Weitere Artikel zum Thema

 Großbrand in Schweinemastanlage - Polizei schließt Brandstiftung aus

 Räumungsklage gegen Schlachthof Aschaffenburg Mitte Mai vor Gericht

 Rund 1.000 Landwirte beantragen 11,25 Millionen Euro für mehr Tierwohl

 Bio-Branche für sichere Finanzierung zum Umbau der Tierhaltung

 Aldi Süd: Auch Rindfleisch nur noch aus höheren Haltungsformen

  Kommentierte Artikel

 Söder setzt sich gegen Verbrenner-Aus ab 2035 ein

 2023 war Jahr der Wetterextreme in Europa

 Wind- und Freiflächen-Solaranlagen: Niedersachsen führt Abgabe ein

 Keine Reduzierung beim Fleischkonsum durch Aufklärung

 Größter Solarpark von Rheinland-Pfalz eröffnet

 Gipfelerklärung der EU setzt auf Lockerungen für Landwirte

 Grundwasser in Bayern wird weniger

 Lindnerbräu - Hoch die Krüge!

 Mutmaßlicher Wolfsangriff - mehrere Schafe in Aurich getötet

 Weniger Schadholz - Holzeinschlag deutlich gesunken