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09.11.2011 | 11:41 | Futtermittelkontrollen 

Behörden treffen Vorsorge bei Dioxin-belastetem Futter

Mainz - Die für die Futtermittelkontrolle zuständige Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) hat vorsorglich aus Nordrhein-Westfalen gelieferte Futtermittel gesperrt, die möglicherweise mit Dioxin belastet sind.

Futtermittelkontrollen
Die für die Futtermittelkontrolle zuständige Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) hat vorsorglich aus Nordrhein-Westfalen gelieferte Futtermittel gesperrt, die möglicherweise mit Dioxin belastet sind. Ein Zuckerproduzent hatte bei Eigenkontrollen erhöhte Werte bei Zuckerrübenschnitzeln festgestellt, die anderen Futtermitteln beigemischt werden.

Wie das rheinland-pfälzische Landwirtschaftsministerium mitteilt, wurde das Verfüttern und weitere Verwenden dieser Ware untersagt. Das Verbraucherschutzministerium ergänzt, dass die Dioxin-Grenzwerte in den Futtermitteln nur leicht überschritten worden seien und daher zu keinem Zeitpunkt Gefahr für die Gesundheit von Mensch und Tier bestanden habe.

In Rheinland-Pfalz wurden acht Futtermittelhändler und rund 30 Landwirte mit den belasteten Zuckerrübenprodukten beliefert. Die ADD hat die belieferten Händler und Landwirte informiert, nachdem die Meldung aus Nordrhein-Westfalen bei den Behörden eingegangen war. Von den für die Lebensmittelüberwachung zuständigen Kreisverwaltungen wurden in Milchvieh haltenden Betrieben, die die belasteten Futtermittel verfüttert hatten, vorsorglich Milchproben gezogen.

Die Ergebnisse liegen noch nicht vor. Da der Höchstwert für Dioxine in den Futtermitteln nur geringfügig überschritten und die Zuckerrübenprodukte nur zu einem kleinen Anteil (fünf bis zwölf Prozent) in der Futterration verwendet wurden, rechnen die Ministerien nicht mit einer Überschreitung des Höchstwertes für Milch und Fleisch. (PD)
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