Wie der Ressortchef am vergangenen Freitag (4.12.) in Stuttgart anlässlich der Freigabe weiterer Investitionsmittel zur Umsetzung der Landestrategie zur Digitalisierung „digital@bw“ erklärte, ist die Landwirtschaft der Zukunft auf verlässliche Daten über die Beschaffenheit und
Ertragsfähigkeit des Bodens angewiesen, um die Bodenbearbeitung und die Pflege der Feldkulturen optimal auf die örtlichen Verhältnisse abzustimmen.
Die Kombination hochwertiger Daten zur Bodenschätzung mit ortsabhängigen Daten zur Feldkultur, zur
Nährstoffversorgung, zur Pflanzengesundheit, zum Wetter und zur
Bodenfeuchte schafften für die Landwirte vielfältige Möglichkeiten für eine effiziente und zugleich umwelt- und ressourcenschonende Bewirtschaftung ihrer Felder.
Aktuell seien in Baden-Württemberg bereits zu mehr als 5.000 km² Daten zur Bodenschätzung im Liegenschaftskataster von den Vermessungsbehörden erfasst worden.
Unter der Federführung des Landesamtes für Geoinformation und Landentwicklung arbeite die Vermessungsverwaltung in einem Kooperationsprojektmit der Finanz- und Umweltverwaltung an der weiteren Digitalisierung der analog vorliegenden Bodenschätzungskarten. „Es ist unser erklärtes Ziel, mit dem Projekt bis 2022 den größten Teil der Bodendaten mindestens in den landwirtschaftlich interessanten Bereichen bereitzustellen und für Precision-Farming-Anwendungen nutzbar zu machen“, so der Minister.
Im März dieses Jahres gab
Hauk den amtlichen Satellitenpositionierungsdienst SAPOS zur Nutzung frei. Dafür wird eine einmalige Anmeldegebühr pro Gerät von 150 Euro fällig. Das Land hatte seine Digitalisierungsstrategie im Juli 2017 lanciert.