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27.11.2013 | 14:42 | Ökologische Lebensmittelwirtschaft 

BÖLW übt scharfe Kritik am Koalitionsvertrag

Berlin - „Aus dem Koalitionsvertrag ist am Ende auch die Absichtserklärung verschwunden, Gentechnikpflanzen von deutschen Äckern fernzuhalten“, sagt Felix Prinz zu Löwenstein, Vorsitzender des Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW). „Das ist der traurige Höhepunkt einer laschen Vereinbarung zur Landwirtschaft.“

BÖLW-Vorsitzender Dr. Felix Prinz zu Löwenstein
Dr. Felix Prinz zu Löwenstein (c) bölw
„Die Koalitionspartner haben deutlich gemacht, dass ihnen der Friede in den Dörfern und der Wunsch der Verbraucher keine Auseinandersetzung wert war“, so der BÖLW-Vorsitzende weiter.

„Das wird die deutschen Bauern und die Lebensmittelwirtschaft schon bald teuer zu stehen kommen“, erklärt Löwenstein in Bezug auf anstehende Zulassungs-Entscheidungen zum Gentechnik-Anbau in Brüssel und die unlösbaren Koexistenz-Probleme vom Feld bis zur Lebensmittelverarbeitung, die durch den Anbau von Gentechnik-Pflanzen ausgelöst werden. „Horst Seehofer und Sigmar Gabriel hätten sich in dieser Frage der Kanzlerin nicht beugen dürfen“, kommentiert Löwenstein.

Im Bereich Landwirtschaft und Ernährung reichen die Ergebnisse über ein „Weiter so“ nicht hinaus. „Die wissenschaftlichen Berater der Bundesregierung werden nicht müde, auf die Probleme hinzuweisen, die durch eine industrielle Landwirtschaft und Lebensmittelherstellung verursacht werden“, so Löwenstein. „Verluste an biologischer Vielfalt, Gewässerbelastung, Verstärkung des Klimawandels und vieles mehr zeigen: Wir brauchen eine Ernährungswende!“

Die Koalitionäre hätten aber noch nicht einmal den Begriff „Ökologischer Landbau“ erwähnen wollen, obwohl dem Ökolandbau zum Umsteuern im Agrarbereich eine Schlüsselfunktion zukommt. (bölw)
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