Das sagte Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) am Mittwoch während des Besuchs eines Bauernhofs in Runkel-Arfurt (Landkreis Limburg-Weilburg) und sprach sich für Soforthilfen aus. «Die Dürreperiode in diesem Jahr macht nicht nur Mensch und Tier zu schaffen, sondern sie bedroht Existenzen in der Landwirtschaft. Unsere
Bauern brauchen jetzt rasche Hilfen», erklärte Bouffier.
Der Ministerpräsident plädierte dafür, Landwirten, die einen deutlichen Ertragsrückgang nachweisen können, bis zu 50 Prozent der durch die
Dürre verursachten Verluste auszugleichen. Zudem sprach er sich für die Einführung einer neuen Gefahrenversicherung aus, die wetterbedingte Schäden und
Ernteeinbußen besser abfedere. «Es muss möglich sein, dass sich die
Betriebe so versichern können, dass sie dieses Auf und Ab besser verkraften», sagte der Ministerpräsident.
Als Sofortmaßnahme dürfen die Landwirte in Hessen auch Brachflächen als Weideflächen für Tierfutter nutzen. Zudem hatte die Landesregierung betroffenen Bauern zugesagt, ihre steuerlichen Vorauszahlungen abzusenken oder ganz zu stornieren. Bouffier erinnerte daran, dass Bauern mit ihren Höfen die Lebensgrundlage der Menschen sicherten. Daher sei es legitim, ihnen in einer Notlage zu helfen.