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«So wird es anstelle einer Kürzung von Direktzahlungen in großen Betrieben einen bundeseinheitlichen Zuschlag für alle Landwirte in Höhe von jeweils 50 Euro für die ersten 30 Hektar geben», sagte Vogelsänger am Dienstag in Potsdam. Hinzu kommen jeweils 30 Euro für weitere 16 Hektar.
Daneben erhalten die Landwirte weiterhin eine Basisförderung, die im bundesweiten Durchschnitt derzeit rund 300 Euro pro Hektar betrage, erläuterte Ministeriumssprecher Jens-Uwe Schade. Diese schrumpft entsprechend der Kürzung und Neuverteilung.
Hintergrund der Reform durch die Sonderkonferenz der Fachminister in München ist die Kürzung der EU-Agrarzuschüsse für die deutschen Bauern um etwa zehn Prozent ab dem kommenden Jahr. Insgesamt geht es um die Verteilung von 6,2 Milliarden Euro im Jahr.
In Brandenburg sind viele landwirtschaftlichen Betriebe vergleichsweise groß. Im Schnitt bewirtschaften die Höfe eine Fläche von 238 Hektar; im Bundesdurchschnitt sind es gerade mal 45 Hektar. Unter den insgesamt 5.600 landwirtschaftlichen Betrieben im Land sind nach Angaben des Ministeriums knapp 1.000 Großbetriebe, mit einer durchschnittlichen Fläche von 777 Hektar. Die Genossenschaften verfügen durchschnittlich sogar über mehr als 1.400 Hektar. (dpa/bb)