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23.09.2022 | 07:23 | Ressourcenschutz 

Bundesumweltministerin sieht bei Kreislaufwirtschaft führende Rolle deutscher Firmen

Berlin - Bundesumweltministerin Steffi Lemke ruft die deutsche Wirtschaft dazu auf, eine führende Rolle beim Wandel hin zu einer ressourcenschonenden Industrie zu übernehmen.

Kreislaufwirtschaft
Kreislaufwirtschaft: Lemke setzt auf führende Rolle deutscher Firmen. (c) proplanta
Die Bundesregierung werde dafür mit einer Nationalen Kreislaufwirtschaftsstrategie die Rahmenbedingungen setzen, sagte Lemke beim Klimakongress des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI) am Donnerstag in Berlin.

Die Koalition habe sich zum Ziel gesetzt, den Verbrauch von Primärrohstoffen zu senken und geschlossene Kreisläufe zu schaffen, sagte die Grünen-Politikerin. Das sei in der Vergangenheit stark vernachlässigt worden.

«Wir müssen weg davon, wertvolle Ressourcen in kurzen Zyklen zu halten», sagte Lemke. Sie setze darauf, dass die deutschen Firmen «ihre enorme Innovationskraft» nutzen und um die Marktführerschaft in diesem Bereich kämpfen: «Wer Ressourcen möglichst effizient nutzt, wer die Kreislaufwirtschaft schnell in die nationalen Strategien einbauen kann und vor allem in die Praxis bringt, der wird auch einen Marktvorteil schaffen können.» Lemke begrüßte, dass der BDI die effiziente Ressourcennutzung in den Unternehmen vorantreibe.

Die Aufgabe der Politik sei es, hier die richtigen Anreize zu setzen. Die Bundesregierung wolle im Frühjahr 2023 mit den Unternehmen «einen breiten Dialogprozess» mit wissenschaftlicher Begleitung starten, um die Kreislaufwirtschaft in Deutschland voranzubringen, kündigte Lemke an. Es sei in dieser Zeit der akuten Krisen wichtig, die langfristigen Herausforderungen nicht aus dem Blick zu verlieren.

Zuvor hatte BDI-Präsident Siegfried Russwurm bekräftigt, dass die deutschen Firmen trotz der Energiekrise an den Klimazielen für 2030 und 2045 festhalten wollten. In der Klimapolitik dürfe jetzt nicht die Pausentaste gedrückt werden, warnte Russwurm.
dpa
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