«Von der Bundesregierung erwarte ich jetzt ein klares Signal: Unseren Landwirten in Niedersachsen, dem
Agrarland Nummer eins, muss endlich erlaubt werden, die Brachflächen für den Anbau aller landwirtschaftlichen Kulturen zu nutzen», sagte Althusmann, der auch Wirtschaftsminister ist, der «Neuen Osnabrücker Zeitung» (Dienstag).
Die Lebensmittelversorgung sei zwar derzeit gesichert. «Aber die Verbraucher- und
Energiepreise steigen als Folge des Krieges in der Ukraine drastisch an, gerade bei Brot, Butter, aber auch für Futtermittel durch unterbrochene Lieferketten und gestiegene Energiekosten», sagte Althusmann.
Anfang April hatte der
Bundesrat bereits für eine
Verordnung von
Agrarminister Cem Özdemir (Grüne) gestimmt, nach der von Juli an Brachflächen, die als ökologische Vorrangflächen ausgewiesen wurden, für die Futternutzung freigegeben werden. Eine völlige Freigabe des Anbaus und der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln auf Brachflächen hätten Özdemir zufolge jedoch erhebliche negative Auswirkungen auf die Artenvielfalt.