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24.02.2017 | 06:36 | Entnahme von Tieren 
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CDU gegen Biber und Kormoran

München - Biber und Kormorane sollen nach dem Willen der CSU-Landtagsfraktion in ganz Bayern künftig einfacher getötet oder gefangen werden dürfen.

Bibern geht es an den Kragen
(c) proplanta
Der Umweltausschuss des Landtags beschloss am Donnerstag einen Antrag der CSU-Fraktion, welcher die bisherigen Regeln landesweit vereinheitlichen sollen.

«Speziell auf den Biber bezogen geht es darum, dass die bayerischen Landräte bisher selbst entscheiden können, ob Tiere auf Antrag in bestimmten Abschnitten entnommen werden dürfen», sagte Tanja Schorer-Dremel, zuständige Berichterstatterin im Umweltausschuss. Demnach soll die Entnahme der Tiere, wie es in der Amtssprache heißt, künftig nicht nur genehmigt werden können, sondern genehmigt werden sollen.

Darüber hinaus fordert die CSU, dass die bis zum 15. Juli befristete Abschusserlaubnis von Kormoranen und Bibern «zur Abwendung erheblicher fischereiwirtschaftlicher Schäden und zum Schutz der heimischen Tierwelt» um zehn Jahre verlängert wird.

«Allein im Jahr 2016 wurden durch den Biber verursachte Schäden in Höhe von über 600.000 Euro gemeldet - die tatsächlichen jährlichen Schäden dürften in Millionenhöhe liegen», betonte der CSU-Abgeordnete Klaus Steiner.

Damit werde das Biber- und Kormoran-Management noch effektiver, ohne jedoch gleichzeitig die Tierarten insgesamt zu gefährden. Der Biber ist durch die Bundesartenschutzverordnung besonders geschützt.
dpa/lby
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Kommentare 
Innfischer schrieb am 09.03.2017 08:27 Uhrzustimmen(22) widersprechen(16)
BEVOR man ein Volk aufhetzen kann, muss man es möglichst effizient verblöden. Es scheint, das gelingt immer besser!
Innfischer schrieb am 24.02.2017 18:58 Uhrzustimmen(24) widersprechen(19)
Das Biber Gärtner und Klärwärter sind, ist schon geschreiben, aber was macht der Kormoran falsch? Nichts! Gar nicht, denn er holt nicht endemische Forellenpuff-Sportfische, die MASSENHAFT in öffentliche Gewässer fürs Angelvergnügen besetzt sind wieder heraus und verhindert Fischseuchen und erlöst unzählige Tiere vor Endlosleid. Kennen die Verantwortlichen etwa die Fischereigesetze gar nicht? Warum bitte setzt man Fische ein, der Besatz verboten ist? In UNMENGEN, so dass die schwer angeschlagenen Ökosysteme kollabieren?
Innfischer schrieb am 24.02.2017 18:33 Uhrzustimmen(23) widersprechen(28)
Hat man schon einmal die Schäden durch die Landwirtschaft mit dem Nutzen der Biber ganz real bilanziert? Wohl kaum, denn Biber sind nur das übliche Stimmvieh für übliche Demagogie, mit geradezu mittelalterlicher Argumentation. Konservativ ist ja unter Umständen nicht schlecht, aber etwas Frischluft und Kenntnisse für's Gehirn wäre manchmal doch nützlich. Nicht nur für die geschützten Tiere, sondern auch für zahllose Menschen. Warum? Ganz einfach: Biber sind Gärtner und Klärwärter im aquatischen System, das heute fast nur aus verklappter Gülle besteht. Warum das so ist und wie das Ganze vor sich geht darf von den "Experten" geraten werden. Jeder Ökologe weiß das bestimmt. Man denke an Weiden und Erlen, an deren Klärwirkung und was Bäume brauchen nicht zu überaltern? Was braucht JEDE Hecke? Was tur jeder Heckengärtner? Was machen die Biber seit Urzeiten? Na was wohl? Uferbäume zu Hecken verjüngen. Was machen besagte Ufersaumbäumen seit Jahrmillionen? Schadstoffe ausfiltern. Überschüssige Gülle, Agargifte, Ökotoxine, Wasserreinigung. Was machen die Biber völlig kostenlos? KLÄRWÄRTER zu Beseitung irrer Agarschäden durch Dauerbettler von öffentlichen Geldern. Was zahlen die Bauern für selbst angerichtete Gigaschäden? NICHTS! SIE KASSIEREN! Wer zahlt für die Kosten der EG-WRRRL, der NITRATRICHTLINIEN-Umsetzung? Arbeiter, die arbeiten für die irren Agarsubventionen. Und wenn die nicht mehr zahlen wollen, was dann?
cource schrieb am 24.02.2017 08:40 Uhrzustimmen(33) widersprechen(28)
der naturschutz wurde durch die EU-Entscheider verraten---mit dem ausschließlichen schutz stabiler populationen von meist wehrhaften tierarten wie wolf, biber, fischotter, kormoran usw. usf. hat man eine flächendeckende eu-weite ausbreitung durchgesetzt, egal ob es sinn macht oder nicht, dabei wurden die sensiblen tierarten wie die wiesenvogelarten, einfach als hoffnungsloser fall, abgeschrieben. diese konzentration der kräfte auf nur erfolgversprechende tierarten, hetzt das volk jetzt gegen den naturschutz auf, diese fehlentscheidung kann man nur als gezielten verrat an dem ehrenamtlichen deutschen naturschützer betrachten
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