Anlässlich der Grünen Woche marschierten nach Angaben der Organisatoren rund 25.000 Demonstranten vor das Bundeskanzleramt. Ihr Protest richtete sich unter anderem gegen Massentierhaltung, Pestizid-Einsatz auf den Feldern und einen wachsenden Preisdruck auf Kleinbauern.
Der Vorsitzende des Bundes für Umwelt und Naturschutz (BUND), Hubert Weiger, forderte neue Weichenstellungen in der Agrarpolitik. Bei der Abschlusskundgebung vor dem Kanzleramt mahnte Weiger, auf der Grünen Woche - der weltgrößten Landwirtschaftsmesse in Berlin - dürfe man sich nicht blenden lassen. «Hinter dem schönen Schein der Messestände verbirgt sich millionenfaches Tierleid.»
Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse
Aigner (CSU) wies die Kritik zurück. «Wer eine Agrarwende fordert, muss sehen, was Deutschland hier schon geleistet hat: Wir sind bei der Ökologisierung der Landwirtschaft weiter als die meisten Staaten Europas», erklärte sie. (dpa)