Statt eines Aufzugs mit tausenden Teilnehmern soll es am Samstag nächster Woche eine kleinere Protestaktion mit Traktoren im Regierungsviertel geben, wie ein Sprecher der Kampagne Meine Landwirtschaft am Montag sagte. «Bleibt bitte am 22.1. zuhause!», hieß es auf der Website der Organisation. Die Demonstration werde verschoben.
Zunächst war zu einer Demonstration mit Maske und Abstand unter 2G-Bedingungen aufgerufen worden, bis zu 15.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren bei der Versammlungsbehörde angemeldet worden. Das ließen die Infektionszahlen jedoch nicht mehr zu, hieß es nun von den Veranstaltern. Kontakte müssten im Interesse aller reduziert werden.
Geplant ist jetzt noch eine Aktion am Sitz des Bundestags und die
Übergabe einer Protestnote an
Landwirtschaftsminister Cem Özdemir (Grüne). Die Initiatoren setzen sich für einen Neustart in der
Agrarpolitik ein.
Sie fordern mehr Engagement gegen die Klimakrise, das
Artensterben und dagegen, dass immer mehr Bäuerinnen und
Bauern ihre Höfe aufgeben. Träger der Kampagne sind Vertreter ökologisch und konventionell wirtschaftender Bauern, Natur-, Umwelt- und
Tierschutzverbände sowie kirchliche Hilfswerke.