In dieser Strategie haben immer auch die
Biokraftstoffe eine besondere Rolle gespielt. Dies auch deshalb, weil sie in Deutschland und Europa unter Einhaltung strikter Nachhaltigkeitskriterien erzeugt werden.
Vor diesem Hintergrund haben die politischen Entscheidungsträger über alle Parteigrenzen hinweg in Berlin wie auf europäischer Ebene diese Entwicklung konsequent unterstützt. Sie sind dabei sowohl von den Automobilherstellern wie von der Mineralölwirtschaft stets positiv begleitet worden. Auf dieser Grundlage haben die Land- und
Agrarwirtschaft in erheblichem Umfang in Anbau und Verarbeitung von landwirtschaftlichen Rohstoffen investiert und zugleich ein lückenloses Zertifizierungsverfahren zur Dokumentation der
Nachhaltigkeit aufgebaut. In dieses wird die Einhaltung von Arten- und Naturschutzauflagen ebenso einbezogen wie die Senkung der CO2-Emissionen um mindestens 35 Prozent, künftig 50 Prozent gegenüber der Verwendung von Erdöl.
Angesichts dieser ökologischen Vorteile und im vollen Wettbewerb erzeugter Rohstoffe, ist die sehr grundsätzlich geführte kritische Debatte über Biokraftstoffe nicht nachzuvollziehen. Der Deutsche
Bauernverband fordert deshalb Politik und Öffentlichkeit zur Sachlichkeit auf und auch die begrenzte Beimischung von Biokraftstoffen als Chance zu begreifen, extreme Abhängigkeiten von Erdölimporten zu mindern.
Alle Teilnehmer des E10-Gipfels vom 8. März 2011 müssen, die vereinbarten Maßnahmen jetzt zügig und konsequent umsetzen. Insbesondere gilt es, die Verunsicherung der Autofahrer hinsichtlich der Fahrzeugverträglichkeit des Biokraftstoffs abzubauen. Der Deutsche Bauernverband wird seinerseits zusammen mit dem Bundesverband der deutschen Bioethanolwirtschaft (BdBe) und der Union zur Förderung von Öl- und Proteinpflanzen (
UFOP) große Anstrengungen unternehmen, die positiven Klima- und Umweltschutzeigenschaften der Biokraftstoffe und der Bioenergie in die Öffentlichkeit hinein zu vermitteln. (dbv)