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18.08.2021 | 03:29 | Öko-Förderung 

Deutlich mehr Geld für Öko-Landbau im Norden

Kiel - Schleswig-Holstein will EU-Geld für den ländlichen Raum und eigene Fördermittel weit stärker für eine nachhaltige Landwirtschaft, Klimaschutz und Umweltpflege einsetzen.

Öko-Förderung
Schleswig-Holstein will EU-Geld für den Ausbau des Ökolandbaus verwenden. (c) proplanta
In der EU-Finanzperiode 2021 bis 2027 sollen 127 Millionen Euro zusätzlich in diesen Bereich fließen, wie das Landwirtschaftsministerium am Dienstag mitteilte. Das Kabinett habe auf Vorschlag von Ressortchef Jan Philipp Albrecht (Grüne) der Neuausrichtung zugestimmt.

«Wir setzen Impulse für eine nachhaltige Landwirtschaft, die den ökonomischen und ökologischen Ansprüchen gerecht wird», erläuterte Albrecht. Die Regierung werde den Ökolandbau, den Vertragsnaturschutz und die Beratung für eine nachhaltige Landwirtschaft deutlich stärken und dafür über 100 Millionen Euro zusätzlich bereitstellen.

Allein für den Ökolandbau seien rund 46 Millionen Euro mehr geplant und damit insgesamt 143 Millionen von 2021 bis 2027). Damit sollen Betriebe dabei unterstützt werden, ökologische Verfahren einzuführen oder fortzusetzen. Bis 2030 soll laut EU-Kommission auf einem Viertel der Anbaufläche in der Europäischen Union ökologischer Landbau betrieben werden. In Schleswig-Holstein sind es rund sieben Prozent. «Ökolandbau ist gut für die Natur und das Klima», sagte Albrecht. Er müsse sich aber auch für die Betriebe rechnen, damit sie umstellen.

In den Vertragsnaturschutz fließen in der neuen EU-Finanzperiode rund 40 Millionen Euro mehr und damit insgesamt 127,5 Millionen. Damit werden Maßnahmen finanziert, um die Landwirtschaft weniger intensiv und ressourcenschonender zu gestalten. Rund 16 Millionen Euro sollen zusätzlich in Beratungsleistungen für eine nachhaltige Landwirtschaft und den Gewässerschutz fließen.

17 Millionen Euro mehr sind für Investitionen in eine besonders artgerechte Tierhaltung vorgesehen. Für die Erarbeitung innovativer Ansätze für mehr Produktivität und Nachhaltigkeit können rund vier Millionen Euro mehr abgerufen werden.
dpa/lno
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