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29.11.2018 | 10:11 | Klimafinanzierung 

Deutscher Beitrag zum Weltklimafond verdoppelt

Berlin - Wenige Tage vor der Weltklimakonferenz in Kattowitz hat die Bundesregierung deutlich mehr Finanzhilfen für ärmere Länder im Kampf gegen die Folgen der Erderwärmung zugesagt.

Klimafinanzierung
(c) proplanta
Deutschland werde seine Mittel für den Weltklimafonds, den «Green Climate Fund», ab 2019 auf 1,5 Milliarden Euro verdoppeln, kündigte Entwicklungsminister Gerd Müller (CSU) am Mittwoch in Berlin an. Der Fonds sei das zentrale Instrument der internationalen Klimafinanzierung. Er fördere sowohl Minderungs- als auch Anpassungsmaßnahmen in Entwicklungs- und Schwellenländern, etwa den großflächigen Aufbau erneuerbarer Energien. Ziel müsse es sein, dass auch alle anderen Geber ihre Zusagen verdoppeln.

Die Industriestaaten haben vor Jahren versprochen, dass ab 2020 insgesamt jährlich 100 Milliarden Dollar (88 Mrd Euro) aus öffentlichen und privaten Mitteln an die ärmeren Länder fließen. Müller stellte daneben eine «Allianz für Entwicklung und Klima» vor. Die Mitglieder streben demnach an, klimaneutral zu werden, indem sie Emissionen vermeiden, reduzieren und kompensieren. Dabei sind Unternehmen wie Bosch, die Commerzbank und die Munich Re, aber auch Behörden und Vertreter der Zivilgesellschaft.

Auf der Weltklimakonferenz in Kattowitz wird ab kommender Woche über die Umsetzung des Pariser Klimaabkommens beraten. Darin hatten 2015 fast alle Staaten der Welt gemeinsam vereinbart, den Anstieg der globalen Temperatur bei weniger als zwei Grad und möglichst sogar bei nur 1,5 Grad zu stoppen. Vergleichsmaßstab ist die Zeit vor der Industrialisierung. Auch wegen des Ausstiegs der USA unter Präsident Donald Trump sind die Pariser Klimaziele in Gefahr.
dpa
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