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12.12.2018 | 08:18 | Klimafolgen 

Deutschland erhöht Beitrag für Klimaanpassung in Entwicklungsländern

Kattowitz - Deutschland stockt seine Finanzhilfe für die Anpassung von Entwicklungsländern an den Klimawandel auf.

Klimafolgen
(c) proplanta
Bundesumweltministerin Svenja Schulze sagte am Dienstag auf der UN-Klimakonferenz im polnischen Kattowitz (Katowice) einen zusätzlichen Beitrag von 70 Millionen Euro zu.

«Wir setzen mit unserer Unterstützung für den Anpassungsfonds ein Zeichen der Solidarität», teilte die SPD-Politikerin mit. «Denn unter dem Klimawandel leiden die am meisten, die am wenigsten dazu beigetragen haben.»

Der Anpassungsfonds bezahlt etwa Maßnahmen zum Hochwasserschutz oder die Umstellung auf neue Methoden in der Landwirtschaft, die durch den Klimawandel verstärkten Wetterextremen wie Hitze, Sturm oder Starkregen standhalten können. Da er auch kleinere Projekte finanziert und vergleichsweise unbürokratisch ist, ist er bei Entwicklungsländern beliebt. Deutschland ist das wichtigste Geberland des Fonds und hat bisher schon 240 Millionen Euro eingezahlt.

Seit Anfang Dezember beraten in Kattowitz Vertreter aus fast 200 Staaten über Regeln für die Umsetzung des Pariser Klimaabkommens, das zum Ziel hat, die Erderwärmung auf unter zwei Grad im Vergleich zum vorindustriellen Niveau zu begrenzen.

Am Dienstag tauschten sich Regierungsvertreter, Betroffene und Klimaschützer im sogenannten Talanoa-Dialog aus. Das Wort kommt aus Fidschi und steht für ein vertrauensvolles Gespräch auf Augenhöhe, keine formelle Verhandlung.

Die Gespräche sollten dazu führen, dass Staaten ihre Klimaschutz-Zusagen nachschärfen. Die Konferenz soll am Freitag enden, noch sind aber viele Fragen strittig.
dpa
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