Vorsprung durch Wissen
schließen x
Suchbegriff
Rubrik
 Suchen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft
25.10.2022 | 09:49 | Umweltschutzpolitik 

Deutschland wirbt in EU für Ehrgeiz beim Umwelt- und Klimaschutz

Luxemburg - Die Bundesregierung wirbt für eine Vorreiterrolle der EU bei den kommenden großen internationalen Konferenzen zum Klima- und Naturschutz.

Umweltschutzpolitik
Bild vergrößern
(c) proplanta
Es sei klar, dass die EU bei der Beschleunigung der Energiewende und der Solidarität mit schwächeren Ländern vorangehen müsse, sagte Staatssekretärin Jennifer Morgan am Montag am Rande eines EU-Ministertreffens in Luxemburg.

So brauche es für die Weltklimakonferenz im November in Ägypten ein Arbeitsprogramm, um das Ziel einer Begrenzung der Erderwärmung auf
1,5 Grad zu erreichen. Zudem sei es wichtig, die finanziellen Verpflichtungen gegenüber Entwicklungsländern einzuhalten und mit einem Solidaritätspakt die vom Klimawandel besonders betroffenen Länder zu unterstützen.

Umweltministerin Steffi Lemke sagte in Luxemburg, man dürfe trotz der aktuellen Energiekrise «die großen ökologischen Krisen, die Klimakrise, die Krise der Naturzerstörung nicht aus den Augen verlieren». Bei der Weltnaturkonferenz im Dezember in Montreal muss ihrer Ansicht nach verbindlich vereinbart werden, 30 Prozent der Landfläche der Erde und 30 Prozent der Meere bis 2030 wirksam zu schützen. «Die ökologische Krise ist mit der Klimakrise untrennbar verbunden. Ohne intakte Natur, ohne intakte Ökosysteme können wir den Kampf gegen die Klimakrise nicht bestehen», sagte die Grünen-Politikern.

«Wenn wir dieses Signal in Montreal im Dezember verhandeln können, wäre das ein unglaublich starkes Zeichen für den Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen und für kommende Generationen», erklärte Lemke. Deutschland habe dafür seine Finanzierungszusagen für die internationale Ebene verdoppelt auf 1,5 Milliarden Euro pro Jahr ab spätestens 2025.
dpa
Kommentieren
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


  Weitere Artikel zum Thema

 Neues Klimaschutzgesetz kommt: Drohung mit Fahrverboten vom Tisch

 Habeck, Baerbock oder keine(r)?

 Wirtschaft und Naturschützer machen sich für regionale Rohstoffe stark

 60 Prozent der Gebäude könnten mit Erdwärme beheizt werden

 EU-Parlament nickt Überwachung von CO2-Entnahme aus Atmosphäre ab

  Kommentierte Artikel

 Weniger Schadholz - Holzeinschlag deutlich gesunken

 Entwaldungsfreie Lieferketten: EU-Kommission zur Klärung aufgefordert

 Bund Naturschutz: Kein kategorisches Nein mehr zum Wolfsabschuss

 Nach Atomausstieg boomen erneuerbare Energien in Niedersachsen

 Umsatzsteuersätze: Union will Reform

 Nachhaltiges Investieren lohnt sich

 Agrarstrukturwandel in Bayern schreitet voran

 Nutrias breiten sich in Mecklenburg-Vorpommern aus - Gefahr für Deiche

 Kanzlerrunde zur Landwirtschaft - Ringen um Entlastungen

 Waschbären-Jagd nicht zielführend