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02.06.2016 | 17:49 | Erneuerbare Energien 

EEG-Novelle würde zur Abrissbirne

Berlin - Auch der aktuelle Kompromiss zur Novelle des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) stößt beim landwirtschaftlichen Berufsstand und den Branchenverbänden auf Kritik.

EEG-Novelle
(c) proplanta
Der Generalsekretär des Deutschen Bauernverbandes (DBV), Bernhard Krüsken, warnte bei der heutigen Demonstration der Erneuerbare-Energien-Branche in Berlin, dass eine Umsetzung dieser Pläne das Aus für die Bioenergie bedeuten würde. Mit dieser „Abrissbirne“ würden innovative Investitionen entwertet und in den Jahren 2020 bis 2030 etwa 85 % des Beitrages, den die Bioenergie zur Energiewende leiste, stillgelegt.

Nicht nur wegen des Beitrags der Biomasse zum Klimaschutz, sondern auch wegen deren Bedeutung für den ländlichen Raum müsse das EEG Biogasanlagen auch in Zukunft unterstützen, forderte der DBV-Generalsekretär. Eine Stabilisierung der Bestandsanlagen müsse zudem mit einem moderaten Ausbau flankiert werden. Der DBV werde sich weiterhin dafür einsetzen, dass bäuerliche und dezentrale Anlagen eine Chance erhielten. Kleinere Anlagen und Anlagen mit mehr als 80 % Gülle und Mist als Einsatzstoff sollten nicht zur Ausschreibung gezwungen werden, so Krüsken.

Der Präsident des Bundesverbandes Erneuerbare Energie (BEE), Fritz Brickwedde, verlangte im Namen der gesamten Branche den Verzicht auf einen Ausbaudeckel für die Windkraft sowie eine höhere Zubaugrenze für Biogasanlagen. Für einen wirksamen Klimaschutz müsse die Bundesregierung zudem den geplanten Anteil für erneuerbare Energien von 45 % im Jahr 2025 anheben. Notwendig seien darüber hinaus die fortgesetzte Unterstützung von Bürgerenergie beziehungsweise der Erhalt der Akteursvielfalt in der regenerativen Energieerzeugung.
AgE
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