Auch werde er den Vorsitz für die Kreisgruppe Westerwald niederlegen, sagte Neumann nach einer Mitteilung vom Dienstag. Darin warf er dem
BUND vor, mit der Windindustrie zusammenzuarbeiten, der Verein verliere dadurch Unabhängigkeit und Glaubwürdigkeit.
«Wenn der BUND in der Öffentlichkeit die sogenannte Energiewende und den
Klimaschutz zum Maß aller Dinge erklärt und so die Umwandlung von Landschaften und Wäldern in Energieindustriegebiete rechtfertigt, ist das ein Weg, den ich nicht mehr mitgehe», sagte Neumann. Die Sprecherin des BUND Rheinland-Pfalz, Sabine Yacoub, bezeichnete Neumanns Entscheidung als folgerichtig. Neumann habe die Windkraft anfangs noch unterstützt. «Nicht der BUND hat seine Position verändert, sondern er», sagte Yacoub der Deutschen Presse-Agentur.
Neumann hatte bereits im Dezember 2014 seinen Posten als BUND-Landesvorsitzender in Rheinland-Pfalz aufgegeben. Als Begründung nannte er schon damals den Widerstreit zwischen Windkraft und Naturschutz innerhalb des Verbands. Dieser habe auch persönliche Verwerfungen und Konflikte nach sich gezogen.