«Ich fordere, dass wir zu einer Entscheidung kommen. Wir müssen nicht nur den Schweinehaltern in Niedersachsen, sondern in ganz Deutschland sagen, in welche Richtung es gehen soll», sagte die CDU-Politikerin der Deutschen Presse-Agentur dpa. Weil das Thema umstritten ist, war es wieder von der Tagesordnung des am Mittwoch startenden Treffens genommen worden.
Sie selbst favorisiere die Lokalanästhesie mit Schmerzmittelbeigabe von Ferkeln, den sogenannten 4. Weg, sagte sie. Dieses Verfahren wird von Tierschützern abgelehnt, von der
Landwirtschaft und der
Fleischindustrie jedoch befürwortet. Für die etwa vom Deutschen
Tierschutzbund geforderten Alternativen Jungebermast, Impfung gegen
Ebergeruch und
Kastration unter Vollnarkose gebe es entweder keinen Markt oder sie gefährdeten auch die Ferkel, sagte Otte-Kinast.
Die Zeit für eine Entscheidung drängt: Ab dem 1. Januar 2019 ist das betäubungslose Kastrieren von Ferkeln - bislang noch viel geübte Praxis in konventionellen Ställen - verboten.