(c) Blasius Mrowiec - fotolia.com
«Diese Strategie muss jetzt mit Leben gefüllt werden», teilte der CSU-Politiker am Mittwoch mit. «Dazu gehört eine europäische Initiative für fairen Handel und Investitionen, insbesondere im Bereich erneuerbarer Energien und Landwirtschaft.» Außerdem müsse der EU-Green Deal - ein Fahrplan für eine nachhaltige Wirtschaft - um eine Afrikakomponente erweitert werden. Das schaffe Arbeitsplätze auf beiden Seiten.
Die Europäische Union plant, dazu in den nächsten sieben Jahren 7 Milliarden Euro in die südliche Nachbarschaft zu investieren. Damit will sie 30 Milliarden Euro an weiteren, vorrangig privaten, Investitionen mobilisieren.
«Die Corona-Pandemie ist längst zu einer Polypandemie geworden, einer Mehrfachkrise mit gravierenden wirtschaftlichen und sozialen Folgen. Alleine in Nordafrika haben im letzten Jahr 22 Millionen Menschen ihre Jobs verloren», so Müller.
Schon vor Corona sei jeder dritte Jugendliche in der Region ohne Arbeit gewesen. Zur südlichen Mittelmeernachbarschaft zählt die EU unter anderem Tunesien, Libyen, Marokko und Ägypten. Ein erklärtes Ziel des Programms ist es, illegale Migration einzudämmen.