Weiteres Gipfeltreffen zur Afrikanischen Schweinepest - Landwirtschaftsminister Robert Habeck: „Ich freue mich, wenn es gelingt, aus der gemeinsamen Betroffenheit eine gemeinsame Verantwortung herzustellen.“ (c) proplanta
«Sollte die
Tierseuche auch nach Deutschland kommen, werden in weiten Teilen die Wirtschaftskreisläufe zusammenbrechen», sagte der Grünen-Politiker am Donnerstag nach einem weiteren
Gipfeltreffen in Flintbek (Kreis Rendsburg-Eckernförde.
Habeck hatte sich dort mit Landwirten, Transporteuren sowie Vertretern von Handel und Schlachtbetrieben getroffen.
Angesichts dieser Gefahren forderte er von der Wirtschaft finanzielle Hilfe bei der Bekämpfung der Seuche. «Ich freue mich, wenn es gelingt, aus der gemeinsamen Betroffenheit eine gemeinsame Verantwortung herzustellen», sagte Habeck. Er habe die grundsätzliche Bereitschaft vernommen, «eine Kostenbeteiligung zu prüfen», sagte der Minister.
Habeck forderte von Unternehmen und Verbänden auch, die
Öffentlichkeitsarbeit und die Sensibilisierung von Menschen, die sich in betroffenen Gebieten aufgehalten haben, weiter zu verstärken.
Die Afrikanische
Schweinepest breitet sich in Osteuropa immer schneller aus und hat auch den Nordosten Polens erreicht. Menschen erkranken nicht an dem
Erreger, aber beim ersten Nachweis in Deutschland wäre der Export von
Schweinefleisch erheblich gefährdet.