Vorsprung durch Wissen
schließen x
Suchbegriff
Rubrik
 Suchen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft
08.01.2007 | 20:43 | Fleischwirtschaft 

EU will Fleisch-Konflikt mit Russland entschärfen

BRÜSSEL (Dow Jones)--Am Rande der Grünen Woche in Berlin hofft die EU-Kommission den Konflikt um ein russisches Importverbot für Fleisch aus Polen entschärfen zu können.

Schweinehälften
(c) contrastwerkstatt - fotolia.com
Ein Sprecher von EU-Gesundheitskommissar Markos Kyprianou sagte in Brüssel, bei einem Treffen mit russischen Regierungsvertretern werde es am 17. Januar auch um die Aufhebung des Einfuhrstopps gehen. Kyprianou werde am Montag (15. Januar) nach Warschau reisen, um sich mit der polnischen Regierung über das weitere Vorgehen abzustimmen.

Eine Vereinbarung mit Moskau über die Fortsetzung der EU-Agrarexporte nach dem Beitritt Bulgariens und Rumäniens soll am 19. Januar ebenfalls in Berlin unterzeichnet werden. Russland hatte ursprünglich mit einem Stopp der Einfuhren gedroht, weil in den beiden Neu-Mitgliedstaaten die Schweinepest grassiert. Die EU- Kommission hat Russland garantiert, dass aus Bulgarien und Rumänien keine Schweinefleischprodukte in die übrige EU gelangen werden. Unabhängig davon sei die Aufhebung des schon vor mehr als einem Jahr von Russland gegen Polen verhängten Fleisch-Importverbots "eine oberste Priorität Kyprianous im neuen Jahr", versicherte der Sprecher des Kommissars.

Seit der Einigung über den Verzicht auf russische Einfuhrbeschränkungen wegen der EU-Erweiterung herrsche "ein positiveres Klima" zwischen Moskau und der Europäische Union. "Das könnte die Aufhebung des Einfuhrverbots erleichtern." Polen blockiert als Reaktion auf das Ausfuhrverbot mit einem Veto die Aufnahme von wichtigen Verhandlungen zwischen der EU und Russland über die künftigen Beziehungen beider Seiten. DJG/APA/crb/8.1.2007

Dow Jones Newswires
January 08, 2007 11:10 ET (16:10 GMT)
Copyright (c) 2007 Dow Jones & Company, Inc.
Kommentieren
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


  Kommentierte Artikel

 Ukrainisches Getreide macht EU-Märkte nicht kaputt

 Jedes vierte Ei in Deutschland aus Rheinland-Pfalz

 Hundesteuer steigt - Rekordeinnahmen bei Kommunen

 Neuartige Atomreaktoren auf Jahrzehnte nicht marktreif nutzbar

 Milliardenschweres Wachstumspaket kommt, aber ohne Agrardiesel-Subventionen

 Wieder Bauernproteste in Berlin

 Cholera-Alarm: Impfstoffproduktion muss hochgefahren werden

 Deutsche Wasserspeicher noch immer unterhalb des Mittels

 Staaten kündigen beschleunigten Ausbau von Atomkraft an

 Bamberger Schlachthof vor dem Aus