Dies ist nur ein Projektbeispiel des Entwicklungsprogramms EULLE, in dem bis Ende November 2016 über 243 Millionen Euro bewilligt wurden.
In Rheinland-Pfalz und Luxemburg wird mit dem LEADER-Vorhaben „Antike Realität mobil erleben“ das Wirken der Kelten und Römer mit neuen technischen Möglichkeiten erlebbar gemacht. Mithilfe der Technologie „Augmented Reality“ sollen heute nicht mehr existierende Objekte aus der Antike virtuell abgebildet werden.
Durch Smartphone oder Tablet lassen sich dann längst vergangene Bauwerke im heutigen Landschaftsbild sichtbar machen. Landwirtschaftsminister Dr. Volker Wissing hat für das Projekt 900.000 Euro Fördermittel aus dem Europäischen Landwirtschaftsfonds zur Entwicklung ländlicher Räume (ELER) sowie über 200.000 Euro Landesmittel zur Kofinanzierung aus dem FLLE-Ansatz zugesagt.
Die Projektentwicklung liegt bei der Universität Trier. Finanziert wird ARmob als ein gemeinsames, transnationales LEADER-Projekt der Lokalen Arbeitsgruppen (LAG) Hunsrück, Erbeskopf, Bitburg-Prüm, Moselfranken, Mosel, Vulkaneifel sowie Miselerland (Luxemburg), Region Mëllerdall (L) und Lëtzebuerg West (L).
Inzwischen hat das Entwicklungsprogramm EULLE der EU-Förderperiode 2014-2020 Fahrt aufgenommen. Bis Ende November 2016 wurden über 243 Millionen Euro an öffentlichen Mitteln bewilligt, insbesondere für Agrarumwelt- und Klimamaßnahmen sowie die Förderung des ökologischen Landbaus. Auch die Förderung investiver Maßnahmen zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit der Landwirtschaft wurde auf hohem Niveau fortgeführt.
Hierfür stehen insbesondere das Einzelbetriebliche Investitionsförderungsprogramm und die ländliche Bodenordnung sowie die Förderung des landwirtschaftlichen Wegebaus zur Herstellung leistungsfähiger, gemarkungsübergreifender Wegenetze, aber auch der Hochwasserschutz. Insgesamt stehen in der Förderperiode im Entwicklungsprogramm EULLE rund 663 Millionen Euro an öffentlichen Mitteln (ELER, Bund, Land, Kommunen) zur Verfügung.
Weitere Schwerpunkte 2016 waren die Förderaufrufe der zwanzig LEADER-Regionen sowie der Förderaufruf der ELER-Verwaltungsbehörde zu dem neuen Angebot der Förderung europäischer Innovationspartnerschaften (EIP). Hier konnten zehn Vorhaben für eine Förderung ausgewählt werden. Das Themenspektrum reicht von „MapApps – Vernetzte Geoinformationen zur mobilen Nutzung in der Landwirtschaft“ bis zu „Tierwohl – durch innovatives Fütterungskonzept beim Schwein; Anbau, Verwertung von heimischen Körnerleguminosen und Faserfuttermitteln mit Praxistest in der Schweinefütterung“.
Der EULLE-Begleitausschuss hat auf seiner letzten Sitzung unter anderem beschlossen, im ersten Quartal 2017 das Projekt „Lernort Bauernhof“ auszuschreiben.
„EULLE“ steht für „Entwicklungsprogramm Umweltmaßnahmen, Ländliche Entwicklung, Landwirtschaft, Ernährung“ für die Förderperiode 2014-2020 und ist der Nachfolger von „PAUL“ (Entwicklungsprogramm
Agrarwirtschaft, Umweltmaßnahmen und Landentwicklung).
Das Programm wird mit Mitteln aus dem Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) in Höhe von rund 300 Millionen Euro finanziert. Hinzu kommen Kofinanzierungsmittel von Bund und Land oder anderen öffentlichen Trägern in etwa gleicher Höhe. Weitere Informationen zu EULLE gibt es unter http://www.eler-eulle.rlp.de
