«Baden-Württemberg begrüßt es sehr, dass die Bundesregierung die Folgen der
Dürre als ein nationales Schadereignis einstuft und Bundesministerin Julia Klöckner zugesagt hat, dass sich der Bund zur Hälfte an den Hilfsprogrammen der Länder beteiligt», sagte
Landwirtschaftsminister Peter
Hauk (beide CDU) am Mittwoch.
Hauk forderte, der Bund müsse nun sehr schnell die notwendigen Mittel bereitstellen. «Auch in Baden-Württemberg werden wir im Kabinett über eine Beteiligung des Landes an den Dürrehilfen beraten.» Grundlage für die finanziellen Hilfen sei eine Existenzgefährdung der betroffenen Betriebe. Dafür brauche man ein pragmatisches, schnell umsetzbares Verfahren. «Wir lassen existenzgefährdete Landwirte nicht allein», versicherte Hauk.
In Baden-Württemberg wird laut
Landwirtschaftsministerium aktuell von einem Schadensvolumen von 50 Millionen Euro ausgegangen, das vor allem den Futteranbau betrifft. Nun müsse abgewartet werden, wie viel Geld der Bund dem Land zur Verfügung stellen könne, um eine definitive Aussage zum Umfang der Hilfen zu treffen.
Klöckner hatte am Mittwochvormittag in Berlin Hilfen in Höhe von bis zu 170 Millionen Euro versprochen. Allerdings haben auch alle Bundesländer außer dem Saarland und Rheinland-Pfalz Hilfebedarf angekündigt. Der
Bauernverband hatte zuvor Hilfen von bis zu einer Milliarde Euro ins Gespräch gebracht.