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19.05.2017 | 07:43 | Große Koalition 
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Familienunternehmen größtenteils unzufrieden mit Schwarz-Rot

Berlin - Eine Mehrheit der deutschen Familienunternehmen geht nach einer Umfrage ihres Verbandes mit der Wirtschaftspolitik der großen Koalition hart ins Gericht.

Familienunternehmen in Deutschland
Mehrheit der Familienunternehmen unzufrieden mit Schwarz-Rot. (c) proplanta
61 Prozent der Befragten seien «eher» oder «völlig unzufrieden» mit dem Ende 2013 gestarteten Regierungsbündnis aus Union und SPD.

Vor allem die abschlagsfreie Rente mit 63, die Reformen der Ökostromförderung sowie die Regulierung der Zeitarbeit hätten den Unternehmern auf den Magen geschlagen, teilten die Verbände «Die Familienunternehmer» und «Die Jungen Unternehmer» unter Verweis auf eine Umfrage unter Mitgliedsunternehmen mit.

Der Präsident des Verbandes «Die Familienunternehmer», Lutz Goebel, sagte: «Die Wirtschaft brummt, der Arbeitsmarkt ist stabil - aber nicht wegen, sondern trotz der Politik der großen Koalition.»

48 Prozent der Befragten hätten sich der Umfrage zufolge eine Flexibilisierung des Arbeitsmarktes gewünscht. Für 37 Prozent wäre es wichtig gewesen, die Lohnzusatzkosten zu bremsen. Die Umfrage wurde vor dem Jahrestreffen der Verbände am Donnerstag und Freitag in Berlin vorgelegt. Erwartet wird dazu auch Kanzlerin Angela Merkel (CDU).

In vier Jahren große Koalition seien große Chancen, Deutschland für globale Herausforderungen aufzustellen, vertan worden, sagte Goebel weiter. Die Baustellen seien bekannt, doch Union und SPD hätten sich nicht einigen können.

«Die große Koalition hat die Rentenkasse geplündert, den Facharbeitermangel verschärft, die Flexibilität am Arbeitsmarkt eingeschränkt und die Stromkosten weiter erhöht.» Die Sozialausgaben seien schneller gestiegen als das Wirtschaftswachstum.
dpa
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Kommentare 
cource schrieb am 21.05.2017 11:56 Uhrzustimmen(20) widersprechen(22)
ach so "familienunternehmen" nennt man heutzutage die modernen gutsherren/leuteschinder, ist ja wohl klar, dass die unter dem verdrängungskampf leidenden ausbeuter noch mehr zugeständnisse von ihren leibeigenen/lohnsklaven verlangen um am markt bestehen zu können--es ist einfach nur unanständig die eigenen mitmenschen so auszubeuten
Theodor Körner schrieb am 20.05.2017 17:25 Uhrzustimmen(23) widersprechen(14)
Deutscher Bauer, es gibt eine Alternative. Im Herbst wird geerntet
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