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17.10.2016 | 06:32 | Automobilindustrie 
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FDP-Chef Lindner warnt vor Verbot von Verbrennungsmotoren ab 2030

Berlin - FDP-Chef Christian Lindner hat vor einem erzwungenen Aus von Verbrennungsmotoren für neue Autos ab 2030 gewarnt.

Automobilindustrie in Deutschland
(c) proplanta
«Ein rasches und generelles Verbot von Benzin- und Dieselmotoren ist ökonomisch schädlich, ökologisch fragwürdig und praktisch unmöglich», schrieb Lindner in einem Gastbeitrag für die «Welt am Sonntag». Autos mit Verbrennungsmotor von der Straße zu verbannen, führe zu einer «kulturellen Verarmung».

Die Automobilindustrie sei gemessen am Umsatz der mit Abstand bedeutendste Industriezweig Deutschlands, schrieb Lindner in dem Beitrag «Der neue Furor gegen das Auto». «Wer mit leichtfertigen Verboten einer Schlüsselindustrie unseres Landes die wirtschaftliche Basis entziehen will, gefährdet nicht nur den Lebensunterhalt von vielen Tausend Beschäftigten und ihren Familien, sondern auch die Zukunftsfähigkeit des Industriestandorts Deutschland.»

Die Grünen wollen ab 2030 ein Verbot von Verbrennungsmotoren für neue Pkw durchsetzen. Diese «Verkehrswende» sei auch im Interesse der Automobilindustrie, betonen die Grünen. Lindner kritisierte die aus seiner Sicht «politische Korrektheit auf der Straße».

Zudem habe ein hocheffizienter Verbrennungsmotor 2030 möglicherweise eine bessere Klimabilanz als Elektrofahrzeuge. Denn der Strom komme aus Kohle- und Gaskraftwerken. Zuvor lehnte bereits der Verband der Automobilindustrie (VDA) das Vorhaben ab.
dpa
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Kommentare 
kurri Altbauer 86 schrieb am 17.10.2016 17:40 Uhrzustimmen(104) widersprechen(94)
Was sich der FDP-Boss Lindner da so alles aus den Fingern saugt, ist für mich unfassbar! Er sollte doch mal erklären, wie wir die enormen Veränderungen, im Hinblick auf den Klimawandel, bewältigen wollen. Da müssen wir uns alle ganz schön ins Geschirr legen, das ist mit solchen Allgemeinplätzen nicht zu schaffen! Unsere hochgelobte Automobilindustrie hat uns doch ganz schön an der Nase herumgeführt und das mit kriminellen Methoden! Warum will er es nicht einsehen, so können wir auch nicht mehr weiter wursteln! Warum geht unsere Autofirmen nicht den großen Schritt zur Brennstoffzelle die mit Wasserstoff betrieben wird? Unser U-Boote werden doch auch schon nach dem selben Muster angetrieben und sind ein Exportschlager. Herr Lindner so gewinnt man keine neuen Freunde! Der Hinweis auf eventuelle Effizienzverbesserungen die durch den Batteriestrom entstehen könnte, ist nur an den Haaren herbeigezogen! Eine Brennstoffzelle erzeugt den Strom aus dem Wasserstoff.
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