«Landwirte sind Unternehmer, die unsere
Ernährung sichern und maßgeblich zur Erreichung der
Klimaziele beitragen können», sagte Fraktionsvize Carina Konrad der Deutschen Presse-Agentur. «Dazu brauchen sie wirtschaftliche Stabilität und Unabhängigkeit bei betrieblichen Entscheidungen.»
Ermöglicht werden müsse auch der Einsatz neuer Technologien und moderner Pflanzenschutzmittel. Um mehr
Nachhaltigkeit zu erreichen, müssten Landwirtschaft und
Naturschutz miteinander kooperieren, sagte Konrad. Nötig seien auch Planungssicherheit und Erleichterungen beim Stallumbau und der Genehmigung neuer «Tierwohlställe».
Die Debatte um den Kurs der Landwirtschaft rückt zu Jahresbeginn in den Fokus, auch wenn die
Agrarmesse Grüne Woche in Berlin erneut wegen der Corona-Krise ausfallen muss. Der
Bauernverband und die Bundesvereinigung der Deutschen
Ernährungsindustrie wollen am Donnerstag einen Jahresausblick geben. Der neue
Agrarminister Cem Özdemir (Grüne) will sich erneut zur Ernährungspolitik äußern.
Özdemir und Umweltministerin Steffi Lemke (Grüne) haben ein gemeinsames Vorgehen in der Bundesregierung hin zu mehr Umwelt- und Tierschutz in der Landwirtschaft angekündigt. Zugleich soll aber eine gesicherte Finanzierung für die Bauern organisiert werden, damit sie nicht alleine auf Mehrkosten sitzen bleiben.