Es gehe längst nicht mehr um Wissenschaft und Fakten, stattdessen gäben einige lautstark agierende Aktivisten den Ton an, sagte Landvolkpräsident Albert Schulte to Brinke am Mittwoch auf der Mitgliederversammlung in Hannover. Die große schweigende Mehrheit werde völlig übersehen, was ein falsch verstandenes Demokratieverständnis sei.
Die Debatte um das Pflanzenschutzmittel
Glyphosat sei zu einem emotionalen Politikum verkommen und zwinge die Landwirte in einen Stellvertreterkrieg. Die bange Frage der Landwirte sei, was als nächstes komme und ob der gesamte chemische Pflanzenschutz auf der Agenda der Kritiker stehe, sagte Schulte to Brinke.
Allerdings betonte er zugleich, dass es Dinge gebe, die nicht in Ordnung seien und geändert werden müssten, etwa wenn es um Missstände in Schlachthöfen gehe.