EU-Agrarkommissarin Mariann Fischer Boel scheiterte bisher mit ihrem Vorschlag, die Flächenstilllegung für das kommende Wirtschaftsjahr auf null zu setzen. Das Kabinett des EU-Umweltkommissars Stavros Dimas besteht auf einem Stilllegungssatz von mindestens 2 Prozent.
Der Umweltkommissar argumentiert mit Uferrandstreifen, die aus der landwirtschaftlichen Produktion herausgehalten werden müssten, um die
Artenvielfalt zu erhalten. Durch den Streit innerhalb der Kommission wird erst Ende September mit einem Vorschlag zur Stilllegung für den EU-Agrarrat und das Europäische Parlament (EP) gerechnet.
Auch die schon für Juli vorgesehene Veröffentlichung im Amtsblatt der EU soll sich auf Ende September verschieben. Hat sich die Kommission erst einmal geeinigt, wird im EP und unter den EU-Mitgliedstaaten mit rascher Zustimmung gerechnet, sodass eine endgültige Entscheidung auf dem Agrarministerrat am 22. Oktober getroffen werden könnte. (ED)