Vorsprung durch Wissen
schließen x
Suchbegriff
Rubrik
 Suchen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft
27.05.2010 | 06:10 | Forstliche Gesetzgebung  

Forstvermehrungsgutgesetz bei Kurzumtriebsplantagen - Widerspruch in sich

Berlin - Eine konsequente Anwendung des Forstvermehrungsgutgesetzes bei der Anlage von Kurzumtriebsplantagen (KUP) auf landwirtschaftlichen Flächen widerspricht der guten landwirtschaftlichen Praxis.

Kurzumtriebsplantage
(c) proplanta
Dies erklärte der Geschäftsführer von P&P Dr. Dirk Landgraf in einem Vortrag „Erfahrung aus der kommerziellen Vermehrung von Pappeln und Weiden“ zur gut besuchten Tagung „Agrarholz 2010“ in Berlin. Die Vermehrung von Pappeln für die Anlage von KUP auf landwirtschaftlichen Flächen müsse durch Klone erfolgen, bei der es nicht zu neuen Kombinationen des genetischen Materials kommt. Das widerspricht jedoch dem geltenden Forstvermehrungsgutgesetz.

KUP sind aber nach dem deutschen Gesetz immer noch Wald, für den eigentlich das Forstvermehrungsgutgesetz gilt, mit dem die Voraussetzungen für eine genetische Vielfalt des Waldes geschaffen werden sollen. Um diesen Widerspruch aufzulösen, müsse das Bundeswaldgesetz endlich geändert und KUP auf landwirtschaftlichen Flächen aus dem Wald entlassen werden, forderte Landgraf. Dabei müsse auch festgeschrieben werden, dass das Forstvermehrungsgutgesetz nicht auf landwirtschaftlichen Flächen gelten darf. Deshalb sollten die Pappel und die Robinie  vielmehr generell aus dem Forstvermehrungsgutgesetz herausgenommen werden. (PD)
Kommentieren
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


  Kommentierte Artikel

 Söder setzt sich gegen Verbrenner-Aus ab 2035 ein

 2023 war Jahr der Wetterextreme in Europa

 Wind- und Freiflächen-Solaranlagen: Niedersachsen führt Abgabe ein

 Keine Reduzierung beim Fleischkonsum durch Aufklärung

 Größter Solarpark von Rheinland-Pfalz eröffnet

 Gipfelerklärung der EU setzt auf Lockerungen für Landwirte

 Grundwasser in Bayern wird weniger

 Lindnerbräu - Hoch die Krüge!

 Mutmaßlicher Wolfsangriff - mehrere Schafe in Aurich getötet

 Weniger Schadholz - Holzeinschlag deutlich gesunken