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14.01.2016 | 17:28
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Gauck mahnt Dialog für nachhaltigere Landwirtschaft an

Berlin - Bundespräsident Joachim Gauck hat einen sachlichen Dialog angemahnt, um eine nachhaltigere Landwirtschaft zu erreichen.

Bundespräsident Joachim Gauck
Joachim Gauck (c) Bundespresseamt
«Wir brauchen noch mehr als bisher ein Ernstnehmen der ökologischen Probleme», sagte das Staatsoberhaupt am Donnerstag bei einem Vorab-Besuch auf der weltgrößten Agrarmesse Grüne Woche in Berlin, die am Abend eröffnet werden sollte. Gauck verwies etwa auf Überdüngung und den Einsatz von Unkrautvernichtungsmitteln.

Oft gebe es in dieser Diskussion von «ökologisch orientierten Menschen eine gewisse Aggressivität gegenüber der traditionellen Landwirtschaft». Zu begrüßen sei daher, unterschiedliche Teilnehmer der Debatte an einen Tisch zu bringen, damit sie eine Verständigung erreichten. Politik, Produzenten und die Verbraucher sollten einen Dialog entwickeln, «der wirklich dafür sorgen könnte, dass wir die Aufklärung in die Produktion dessen hineinbringen, was wir essen.»

Der Bundespräsident hob die Bedeutung der Landwirtschaft beim Kampf gegen den Hunger in der Welt hervor. Er rief die Verbraucher auf, sich von billigen Preisen nicht zum Kauf zu großer Mengen verleiten zu lassen, wodurch Lebensmittel dann in der Mülltonne landen müssten.
dpa
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kurri Altbauer 85 schrieb am 15.01.2016 08:40 Uhrzustimmen(139) widersprechen(101)
Der Bundespräsident mahnt einen Dialog für nachhaltige Landwirtschaft an. Soweit, so gut. Nur was wir uns Tag für Tag an unsachlichen Meldungen und Aussagen über uns ergehen lassen müssen, ist schon nicht mehr tragbar! Wir sind von der Mehrheit der Bürger in die Rolle des „Prügelknaben der Nation“ gedrängt worden! Wir haben doch überhaupt keine Chance, bei einer Diskussion, mit unserer Meinung unsere Kritiker zu überzeugen! Sie meine sowieso alles besser zu wissen. Vor allem die „Grünen“ wollen sich auf unsere Kosten profilieren und beim Wähler Punkte sammeln! Der Verbraucher will möglichst preiswert seine Lebensmittel einkaufen, höhere Preise wälzt die Lebensmittelbranche immer auf den Erzeuger ab. Da wird in der Statistik, seitens des statischen Bundesamtes, die Getränke vom Bier bis zum Champagner, einfach den Kosten für Lebensmitteln zugerechnet. In meinen Augen wird da eine politisch gewollte Meinungsmache erzeugt! Nochmals etwas zur Entwicklung der Preise und Kosten. Für 1 dt. Weizen bekam der Bauer in der Ernte 1950, 22,55€, von DM umgerechnet, 2015 gab es nur noch 15 €/dt. das sind 33,5 % weniger! Das Brötchen durfte im gleichen Zeitraum um1260% steigen! Der Preis für Schweine liegt auch in der gleichen Größenordnung! 1952 konnte man einen Elektriker mit dem Erlös von 1 dt Weizen 19,6 Stunden beschäftigen, heute reicht es nur noch für eine knappe halbe Stunden! Die Mwst. von 19% kommt noch oben drauf!! Der Verbraucher gab 1948 46% seines Einkommens für das tägliche Brot aus, heute nur noch 11% ! Das sind Fakten, die mir ja wohl keiner widerlegen kann! Wir haben uns immer auf die Versprechungen der Politiker und auch der Wissenschaft verlassen, nur sie wurden nie eingehalten. Man wollte uns damit nur ruhigstellen! 71% der bäuerliche Familienbetriebe haben „dichtgemacht“, Werte in Höhe von vielen Mrd. stehen nutzlos in den Dörfern herum und werden verfallen. Sie werden später einmal als Denkmal für die Politik, deren Opfer wir geworden sind, gelten! Vizekanzler Gabriel will die Flüchtlinge wohl aufs Land verbringen, anders kann man seine Äußerungen bzgl. Gettobildung wohl nicht verstehen.
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