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19.08.2019 | 05:22 | Klimaschutz 
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Gemeinden stehen bei CO2-Bepreisung bereits in den Startlöchern

Stutgart - Sollte der Ausstoß von Kohlendioxid bepreist werden, wird die Zahl klimafreundlicher Projekte in den Kommunen nach Ansicht von Umweltminister Franz Untersteller schnell zulegen.

CO2-Emissionen
(c) proplanta
Es gebe bereits kommunale Konzepte in den Schubladen, die auf den entscheidenden Anstoß aus Berlin im kommenden Herbst warteten, sagte der Grünen-Politiker in Stuttgart.

Wichtig sei daher, dass das Klimakabinett der Bundesregierung am 20. September die Bepreisung des CO2-Ausstoßes ins Maßnahmenpaket für mehr Klimaschutz aufnehme. Damit würden Sprit, Heizöl und Erdgas teurer, um im Verkehr und bei Gebäuden das Einsparen von Kohlendioxid (CO2) zu fördern.

«Es ist wichtig, dass CO2 ab Herbst einen Preis bekommt», sagte Untersteller. «Das wäre ein Signal für Konzepte, bei denen bislang gesagt wird, sie rechnen sich nicht gegenüber Öl und Gas.» Viele dieser Projekte stünden «an der Schwelle zur Wirtschaftlichkeit».

Untersteller kritisierte allerdings die Frage nach einem Kosten-Nutzen-Verhältnis beim Klimaschutz. «Bei diesen Themen wird immer gefragt, ob sie sich rechnen», sagte er. «Diese nicht unwichtige Frage stellt aber niemand, wenn er ein Auto kauft, einen Urlaub bucht oder einen Erker ans Haus anbaut.»

Beim Klimaschutz gehe es um eine elementare Frage für künftige Generationen. «Ich habe vor kurzem drei Enkel auf einen Schlag bekommen», sagte Untersteller. «Und die erleben vermutlich das Jahr 2100. Haben sie dann noch ein gutes Leben? Wenn wir in der Klimapolitik so weitermachen, haben sie es nicht.» Deshalb müssten sich Projekte vor allem für Kinder und Enkelkinder rechnen. Investitionen sollten nach ihrer «Enkeltauglichkeit» bewertet werden.
dpa/lsw
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Kommentare 
Dulijä schrieb am 06.09.2019 00:56 Uhrzustimmen(0) widersprechen(0)
Wer zahlt hier?
Nicht die SUV-Karren, die unnötigen PS-lastigen Ingolstädter, Münchner und Württemberger Protzkisten, nein, die Menschen, die nun mal keine Pendler (mehr) sind.
Nicht die Villen mit offenen Kaminen, nein, die nur einen Kachelofen im Haus haben und sonst nichts.Die eben wegen der Emissionsregelung neue Einsätze für die Öfen oder neue Öfen haben erwerben müssen.
Nicht die X-tausend Flugzeuge am Tag, nein, die stoßen ja kein CO2 aus....
ABER die Kühe und nur die hier in diesem Land!
Vielleicht sollten hier -wie in Asien schon durchgeführt- pro Nase nur noch ein Kind -gilt dann auch für Einwanderer- erlaubt sein. Weniger Mensch, weniger Fleisch, weniger Auto, weniger Flüge, weniger CO2?
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