Bei der am Montag gestarteten Gesprächsrunde soll es unter anderem um Energie und den Handel mit Rohstoffen gehen. Ziel ist laut
EU-Kommission, bis zum Freitag die Arbeit an möglichst vielen Textpassagen abzuschließen.
Beide Seiten halten weiter am Ziel fest, die Verhandlungen über das Handelsabkommen bis zum Jahresende weitgehend abzuschließen. «In der 14. Verhandlungsrunde müssen erhebliche Fortschritte in allen Verhandlungsbereichen erzielt und die Textarbeit für alle Kapitel vorangetrieben werden», forderte das Bundeswirtschaftsministerium.
Der europäische Arbeitgeber-Dachverband Business Europe erklärte, die aktuelle Runde müsse zum «Wendepunkt» werden. Auch der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) drängte auf schnelle Fortschritte. Insbesondere nach dem Brexit-Referendum über den EU-Austritt seien neue Wachstumsimpulse nötig.
Das Handelsabkommen ist hoch umstritten. Kritiker befürchten eine Aushöhlung europäischer Umwelt- oder Verbraucherschutzstandards.
Greenpeace stellte am Montag neue Verhandlungsdokumente zum Bereich Energie ins Internet. Darin heißt es unter anderem, dass beim Zugang zu Netzen nicht zwischen Energiearten unterschieden werden soll. Die Umweltschutzorganisation sieht daher den in Deutschland geltenden Einspeisevorrang für Erneuerbare in Gefahr.