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13.03.2020 | 03:15 | Vogelschutz 
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Grüne äußern Bedenken über Insektizideinsatz gegen Wiesenschnaken

Hannover - Die Grünen im Landtag befürchten den Einsatz eines Insektengiftes in Vogelschutzgebieten.

Insektizide
Grüne warnen vor Einsatz von Insektizid gegen Wiesenschnaken. (c) proplanta
Weil rund 35.000 Hektar Grünland von der wurzelfressenden Insektenlarve der Wiesenschnake befallen sein sollen, drohe der Einsatz des Insektizids, obwohl das auf Grünland grundsätzlich nicht zulässig sei, teilte am Mittwoch die Landtagsfraktion der Grünen in Hannover mit. Das widerspreche dem angekündigten Artenschutzprogramm der Landesregierung. Zuvor hatte die «Neue Osnabrücker Zeitung» darüber berichtet.

Das Präparat ist für den Obstbau zugelassen, der Hersteller habe aber eine entsprechende Ausnahmegenehmigung beim Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit beantragt.

Das Agrarministerium in Niedersachsen stehe dieser Ausnahmegenehmigung positiv gegenüber, behaupten die agrarpolitische Sprecherin der Fraktion, Miriam Staudte, und der naturschutzpolitische Sprecher Christian Meyer.

Dabei beziehen sie sich auf eine Antwort des Landwirtschaftsministeriums auf eine Kleine Anfrage. Darin heißt es, dass der Einsatz des Insektizids gegen die Wiesenschnakenlarven in Schutzgebieten «zum Teil kritisch gesehen» werde. Diese Formulierung offenbare eine unterschiedliche Bewertung seitens des Landwirtschafts- und des Umweltministeriums.

«Wenn der Landesregierung die Wiesenvögel am Herzen liegen würden, erwarten wir insbesondere von der Agrarministerin eine klare Positionierung, die den Einsatz von Pestiziden auf Wiesen ausschließt», fordern die beiden Politiker.
dpa/lni
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Kommentare 
pepper schrieb am 18.03.2020 17:50 Uhrzustimmen(1) widersprechen(8)
Die Böden sind sowieso schon alle tot was soll´s als weiter Gift drauf und dann wundern das alle an Krebs sterben, hauptsache der Gifthersteller und seine Aktionäre verdienen daran, irgendwann wird man merken das man Geld nicht essen kann
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