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05.01.2011 | 13:14 | Dioxin-Skandal 

Grünen-Fraktion will bessere Abstimmung bei Dioxin

Berlin - Die Grünen im Bundestag dringen auf schärfere Konsequenzen aus den Dioxin-Funden in Futtermitteln und fordern eine bessere Abstimmung der Bundesländer.

Futtermittel
«Das heißt ein einheitliches Vorgehen der Bundesländer mit der Priorität auf Verbraucherschutz», sagte die stellvertretende Grünen-Fraktionsvorsitzende Bärbel Höhn in einem Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur. Es gehe darum, lieber vorsorglich einen Hof zu sperren, wenn der Verdacht auf Dioxin in Futter- oder Lebensmitteln bestehe.

Die frühere Grünen-Agrarministerin in Nordrhein-Westfalen kritisierte das Vorgehen der schwarz-gelben Landesregierung in Niedersachsen. «Aus meiner Sicht finde ich auch bedenklich, dass das Land Niedersachsen erst sehr spät reagiert hat», sagte Höhn. «Nordrhein-Westfalen hat vorsorglich die Betriebe gesperrt, hat dann die Eier untersucht und festgestellt, da ist eine zu hohe Dioxinbelastung. Erst danach hat Niedersachsen die Betriebe gesperrt. Da sind noch munter einige Tage die Eier verteilt worden und verkauft worden.»

Die Grünen-Fraktionsvize hält die Pläne von Bundesverbraucherministerin Ilse Aigner (CSU) nicht für ausreichend, die Herstellung der Fette für technische Prozesse und für Futtermittel zu trennen. «Es gibt von der EU eine Verordnung zur Rückverfolgbarkeit von Lebensmitteln», sagte Höhn. Sie müsse besser durchgesetzt werden. Die Verbraucher und die Landwirte müssten wissen, wo die Produkte herkämen. Aigner hatte die Länder dazu aufgerufen, die rechtlichen Möglichkeiten für Verbraucherinformationen auszuschöpfen, um zu erfahren, wo etwa Dioxin-belastete Eier herkommen. (dpa)
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