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11.02.2023 | 09:46 | Digitalisierung 
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Habeck fordert Aufrüstung bei digitalen Stromzählern

Berlin - Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck sieht für Verbraucher viele Vorteile durch die geplante Beschleunigung des Einsatzes digitaler Stromzähler.

Stromzähler
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Habeck: Deutschland muss bei digitalen Stromzählern aufholen. (c) proplanta
Variable Stromtarife könnten bei den Haushalten ankommen, sagte der Grünen-Politiker am Freitag im Bundestag bei der ersten Beratung eines Gesetzentwurfs zum Neustart der Digitalisierung der Energiewende.

Sogenannte Smart Meter sind digitale, vernetzte Messgeräte für Wärme oder Strom, die den Verbrauch automatisch an die Anbieter übertragen. Diese Daten können auch von den Verbrauchern ständig eingesehen werden, etwa auf einer Smartphone-App. Smart Meter sollen Transparenz beim Verbrauch herstellen und so Energieeinsparungen erleichtern und für mehr Energieeffizienz sorgen.

Habeck sagte, viele Länder in Europa nutzten Smart Meter als Standard. «Deutschland hinkt hinterher.» Die Technik habe aber einen hohen Nutzen. Die Netzbetreiber könnten durch die Daten den Netzausbau präziser vornehmen. Die Kosten der Verteilnetze würden deutlich verringert. Für Unternehmen ergäben sich neue Geschäftsmodelle.

Der Gesetzentwurf sieht zum Beispiel vor, dass ab 2025 alle Stromversorger dynamische Tarife anbieten müssen, bei denen der Strompreis je nach Angebot steigt oder sinkt. Derzeit müssen das nur große Versorger. So können Verbraucher künftig dann mehr Strom nutzen, wenn es günstiger ist. Außerdem sollen Verfahren rund um den Rollout der intelligenten Messsysteme entbürokratisiert werden. Ein gesetzlicher Rollout-Fahrplan mit verbindlichen Zielen und Zeitrahmen soll verankert werden.

Der SPD-Abgeordnete Robin Mesarosch sagte, intelligente Stromzähler würden dabei helfen, das Klima zu schonen - und den Geldbeutel. Die Technik müsse nun in alle Stromkästen. Wenn der Strom gerade günstig sei, dann müsse das bei den Verbrauchern ankommen. Die CDU-Abgeordnete Maria-Lena Weiss sagte, die Ziele des Gesetzentwurfs seien richtig, es seien aber noch Nachbesserungen nötig.
dpa
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Till Eulenspiegel schrieb am 11.02.2023 14:08 Uhrzustimmen(12) widersprechen(3)
Herr, schmeiß Hirn vom Himmel!
Oder gib ihnen Arbeit im Wald, auf hoher See oder in der Wüste.

"Eine gängige Behauptung über Smart Meter ist:
Sie kosten im Betrieb mehr als die bisherigen analogen Stromzähler.
Das ist richtig.
Die Aussage, dass sie darüber hinaus nichts leisten, ist aber eine Falschinterpretation.

Die höheren Kosten liegen zum Teil daran,

dass ein Smart Meter mehr Strom verbraucht.

"Bei einem herkömmlichen analogen Stromzähler gehe man von etwa acht kWh pro Jahr aus.
Bei einem Smart Meter kämen die Untersuchungen noch auf sehr unterschiedliche Werte, sagt Henning Herbst vom Verbraucherzentrale Bundesverband im Gespräch mit dem #Faktenfuchs. Aber man kann davon ausgehen,
dass es in etwa 25 bis 50 kWh im Jahr sind."
Aus und mehr vom 10.02.23:
https://www.br.de/nachrichten/wissen/smart-meter-die-haeufigsten-behauptungen-im-faktenfuchs,TVNaVBM

09/2022
"So fordert der Leiter des Teams Energie beim vzbv, Thomas Engelke denn auch:
Wichtig ist zunächst einmal, dass endlich variable Stromtarife angeboten werden.
Dann besteht zumindest die Möglichkeit bei höheren Stromverbräuchen und beim Betrieb von Wärmepumpen oder Ladepunkten für Elektroautos mit günstigen Tarifen zu sparen.
Ob die Kosteneinsparung die Zusatzkosten ausgleichen oder sogar übertreffen könne,
müsse abgewartet werden.
Zunächst entstehen den Verbrauchern erst einmal Kosten, warnt er."
Aus:
https://www.rnd.de/wirtschaft/smart-meter-wer-tragt-die-kosten-lohnt-sich-der-einsatz-und-wie-funktioniert-die-umrustung-OGVFUEJEBBEYJDSVJZ7QSQWL5I.html
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