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18.11.2017 | 09:03 | Mehr Geld für besonders aktive Gruppen 

Halbzeitbilanz des LEADER-Programms in Bayern

München - Das europäische Förderprogramm für den ländlichen Raum LEADER ist in Bayern erfolgreich wie nie zuvor.

LEADER-Programm
(c) proplanta
Wie Landwirtschaftsminister Helmut Brunner in seiner Bilanz zur Halbzeit der aktuellen Förderperiode (2014 bis 2020) mitteilte, haben die in bayernweit 68 Lokalen Aktionsgruppen (LAG) engagierten Bürgerinnen und Bürger landesweit 706 verschiedene Projekte auf die Beine gestellt, um ihre Heimat weiterzuentwickeln und lebenswert zu erhalten.

Das LEADER-Gebiet umfasst 86 Prozent der Landesfläche und 58 Prozent der Bevölkerung. Besonders erfreulich ist laut Brunner, dass 30 LAG im sogenannten Raum mit besonderem Handlungsbedarf liegen.

Um diese Regionen besonders zu fördern, erhalten die Projekte dort einen bis zu zehn Prozentpunkte höheren Zuschuss. Während zur Halbzeit der vergangenen Periode lediglich 18 Prozent der Mittel abgerufen waren, ist es diesmal mit 48 Prozent bereits fast die Hälfte der Fördergelder.

„Die große Nachfrage und das beeindruckende Engagement der Bürger vor Ort zeigen, dass das Programm bei den Menschen ankommt und viel bewirkt“, sagte der Minister. Thematische Schwerpunkte der Projekte sind in erster Linie Tourismus, Kultur/kulturelles Erbe und Soziales/Demographie, dicht gefolgt vom Bereich Bildung. „Dieser inhaltlich breite Ansatz von LEADER in Bayern macht es möglich, passgenaue Projekte für die verschiedenen Regionen zu entwickeln“, so der Minister.

Um den Elan der LEADER-Gruppen aufrechtzuerhalten und die besonders Aktiven zu honorieren, werden nun zur Halbzeit – wie vorgesehen – die reservierten Restmittel aus dem LEADER-Gesamttopf von 111 Millionen Euro verteilt. Die 31 LAG mit der bisher größten Nachfrage nach Fördermitteln, darunter 16 im Raum mit besonderem Handlungsbedarf, können eine Erhöhung ihres Budgets um jeweils 300.000 Euro auf 1,8 Millionen Euro einplanen.

Die 31 besonders aktiven LAG bekommen die Bescheide über die erhöhte Förderung am 18. Dezember in München von Minister Brunner persönlich überreicht. Alle übrigen LAG haben weiterhin ihr volles Budget zur Verfügung, weil auf eine Umverteilung zum ersten Stichtag am 31. Oktober verzichtet werden konnte. Um die vorhandenen Mittel möglichst bedarfsorientiert zu verteilen, wird es zwei weitere Stichtage geben: einen Ende 2018 und einen weiteren 2019. Dann haben alle LAG erneut die Chance, von der Neuverteilung zu profitieren.
stmelf
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