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25.07.2021 | 05:52 | Holzpreise 2021 

Hauk erwartet Entspannung des Holzmarktes

Bonn - Baden-Württembergs Landwirtschaftsminister Peter Hauk geht davon aus, dass sich die Versorgungssituation auf dem Holzmarkt wieder deutlich entspannen wird.

Rundhölzer
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(c) proplanta
Es gebe kein generelles Versorgungsproblem mit Holz, denn die heimischen Wälder lieferten nachhaltig und verlässlich Rundholz, erklärte der Minister am Mittwoch (21.7.) im Rahmen des „Onlineforums Holzmarkt“.

Zugleich verwies er auf die baden-württembergische Holzbau-Offensive. Die Landesregierung fördere die Etablierung einer langfristigen, stofflichen und hochwertigen Holzverwendung in regionalen Stoffkreisläufen. Die Sicherstellung der regionalen Versorgung mit Holzprodukten nehme dabei eine herausragende Bedeutung ein.

Auch im Arbeitskreis Land- und Forstwirtschaft der niedersächsischen CDU-Landtagsfraktion war die Holzversorgung vorige Woche Thema. Wie der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Helmut Dammann-Tamke im Nachgang berichtete, gehen die Teilnehmer davon aus, dass die Rohholznachfrage in den nächsten Jahren weltweit noch weiter zunehmen wird. Ein Grund dafür seien die steigenden Rohstoffpreise und die verstärkte Nutzung von Holz als alternativer Rohstoff.

Deutlich geworden sei auch, dass ein Zielkonflikt zwischen Naturschutz und Klimaschutz bestehe und es hier zu einem Abwägungsprozess kommen müsse. Holz sei ein wichtiger nachwachsender Rohstoff, der vermehrt als klimaneutrale Alternative eingesetzt werden müsse. Zugleich werde die verfügbare Holzmenge durch zunehmende Flächenstilllegungen und Bewirtschaftungseinschränkungen verknappt, warnte Dammann-Tamke. Es dürfe nicht sein, „dass wir weltweit die nachhaltigste Forstwirtschaft haben, aber am Ende aufgrund von falsch verstandenem Naturschutz Holzimporte forcieren und dem weltweiten Klimaschutz damit einen Bärendienst erweisen“.

Der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Martin Bäumer geht davon aus, dass es aufgrund der massiven Kalamitäten in den Fichtenbeständen in Zukunft voraussichtlich zu einem Mangel an Fichtenholz kommen wird. Die Kiefer könne als heimische Baumart als ideales Substitut gesehen werden. Hier stehe sich Deutschland jedoch selbst im Weg, da es als einziges Land in der EU den Einbau von Kiefernholz im Innenbereich aufgrund der Ausdünstungen untersage.
AgE
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