Vorsprung durch Wissen
schließen x
Suchbegriff
Rubrik
 Suchen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft
22.11.2019 | 01:33 | Eiweißpflanzen 

Hessen fördert Vielfalt der Ackerkulturen

Wiesbaden - Auf knapp einem Fünftel der hessischen Ackerflächen wird im kommenden Jahr zum Schutz von Boden, Umwelt und Klima die Vielfalt der angebauten Pflanzen vom Land gefördert.

Eiweißkulturen
Land fördert Vielfalt der Ackerkulturen - 940 Höfe profitieren. (c) proplanta
940 Betriebe beteiligten sich mit 85.000 Hektar an dem Programm «Vielfältige Ackerkulturen», erklärte Landwirtschaftsministerin Priska Hinz (Grüne) am Donnerstag in Wiesbaden. Dafür ständen 15 Millionen Euro aus dem Landeshaushalt 2019 bereit. Zusätzliche 10 Millionen Euro kommen 2020 dazu, um weitere Landwirte in das Programm aufnehmen zu können.

Voraussetzung ist, dass ein Hof mindestens fünf verschiedene Kulturen anbaut, davon eine Eiweißpflanze wie etwa Sojabohnen oder Erbsen. Eiweißkulturen trügen dazu bei, den Einsatz von Dünger zu reduzieren, sagte Hinz.

Werde ihr heimischer Anbau gefördert, dann helfe dies zusätzlich, die Importmenge aus Südamerika zu verringern. «Dort wird für den Sojaanbau Regenwald zerstört, gleichzeitig werden durch den Export nach Europa Treibhausgase ausgestoßen.»

Am Programm «Vielfältige Ackerkulturen» nehmen zwei Drittel konventionell und rund ein Drittel ökologisch wirtschaftende Betriebe teil. Das Förderangebot könne auch als «Brücke zum Ökolandbau» dienen, sagte Hinz.

Landwirt Tilmann Hirsch aus dem Main-Kinzig-Kreis will künftig neben Raps, Weizen, Wintergerste und Zuckerrüben auch Sojabohnen und Erbsen anbauen. Er hoffe, dadurch weniger Pflanzenschutzmittel und Dünger einsetzen zu müssen, sagte Hirsch. Mit den Eiweißpflanzen wolle er Tierhaltern in der Region ein umweltschonend erzeugtes Futter anbieten.
dpa/lhe
Kommentieren
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


  Weitere Artikel zum Thema

 Förderung des Hülsenfruchtanbaus in NRW

  Kommentierte Artikel

 Söder setzt sich gegen Verbrenner-Aus ab 2035 ein

 2023 war Jahr der Wetterextreme in Europa

 Wind- und Freiflächen-Solaranlagen: Niedersachsen führt Abgabe ein

 Keine Reduzierung beim Fleischkonsum durch Aufklärung

 Größter Solarpark von Rheinland-Pfalz eröffnet

 Gipfelerklärung der EU setzt auf Lockerungen für Landwirte

 Grundwasser in Bayern wird weniger

 Lindnerbräu - Hoch die Krüge!

 Mutmaßlicher Wolfsangriff - mehrere Schafe in Aurich getötet

 Weniger Schadholz - Holzeinschlag deutlich gesunken