Hofübernahmeprämie in Höhe von 45.000 Euro in Rheinland-Pfalz gestartet

Das hat Landwirtschaftsministerin Daniela Schmitt von der FDP am Donnerstag (30.3.) im Landtag bekanntgegeben. Einem entsprechenden Entschließungsantrag der Koalitionsfraktionen zur Hofübernahmeprämie hatten im vorigen Herbst die Fraktionen von SPD, Bündnis 90/Die Grünen, FDP, CDU und Freien Wählern bei Enthaltung der AfD-Fraktion zugestimmt.

Der agrarpolitische Sprecher der FDP-Fraktion, Marco Weber, wertete die Prämie jetzt als „entscheidenden Beitrag zur Stärkung der heimischen Landwirtschaft“. In dieser werde die Suche nach einem Hofnachfolger zunehmend schwieriger. Viele Menschen sähen keine Zukunft mehr in einem agrarwirtschaftlichen Beruf. Die landwirtschaftspolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion, Jaqueline Rauschkolb, sieht in der Prämie ein „klares Bekenntnis zur Landwirtschaft in Rheinland-Pfalz“.

Sie schaffe nicht nur Perspektiven für junge Landwirte, sondern sei erstmals auch eine konkrete Unterstützung zur Unternehmungsgründung in der Landwirtschaft. Der Ukraine-Krieg und seine Folgen hätten einmal mehr deutlich gezeigt, wie wichtig regionale Landwirtschaft für alle sei. Der bäuerliche Berufsstand in Rheinland-Pfalz hatte eine Hofübernahmeprämie bereits anlässlich des Landtagsbeschlusses im vorigen Herbst begrüßt.

Der Bauern- und Winzerverband Rheinland-Nassau (BWV) betonte, dass eine Unterstützung der Hofnachfolger lange vom Berufsstand gefordert worden sei. Der BWV Rheinland-Pfalz Süd wies darauf hin, dass es eine solche Prämie schon einmal gegeben habe. Angesichts der kleinstrukturierten Landwirtschaft im Verbandsgebiet sei es richtig, wenn Junglandwirte eine finanzielle Unterstützung bei der Hofübernahme erhielten.