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18.06.2010 | 16:23 | Landesbauernverband BW 

Joachim Rukwied als Bauernpräsident wiedergewählt

Fellbach - Joachim Rukwied (48) aus Eberstadt im Landkreis Heilbronn, seit 2006 Präsident des Landesbauernverbandes in Baden-Württemberg (LBV), wurde auf der Mitgliederversammlung des Verbandes am 18. Juni 2010 in Fellbach mit großer Mehrheit für die kommenden vier Jahre wiedergewählt.

Joachim Rukwied als Bauernpräsident wiedergewählt
Rukwied erhielt 94 von 107 abgegebenen Stimmen (ohne Enthaltungen) und damit 87,85 Prozent. Insgesamt wurden 112 Stimmen abgegeben; darunter waren fünf Enthaltungen. Einen Gegenkandidaten hatte er nicht.

Alle drei amtierenden Vizepräsidenten des Landesbauernverbandes stellten sich zur Wiederwahl. Gerhard Glaser (55), Hans Götz (58) und Klaus Mugele (54) wurden ebenfalls mit großer Mehrheit in ihren Ämtern als Vizepräsident bestätigt. Glaser erhielt 99 von 105 abgegebenen Stimmen (94,29 Prozent), Götz 90 von 107 Stimmen (84,11 Prozent) und Mugele 86 von 108 Stimmen (79,63 Prozent). Die Enthaltungen (Glaser 4, Götz 2 und Mugele 1) werden laut Satzung nicht berücksichtigt.

„Das ist ein großer Vertrauensbeweis für die Vizepräsidenten, mich und unsere Arbeit", erklärt der neue und alte LBV-Präsident unmittelbar nach Bekanntgabe des Wahlergebnisses. „Dieses wirklich gute Ergebnis ermutigt nicht nur, uns weiterhin mit hohem Engagement für den bäuerlichen Berufsstand einzusetzen, es ist für uns ebenso Pflicht, das auch zukünftig mit ganzer Kraft zu tun", so Rukwied.

„Das Wahlergebnis ist ein wichtiges und richtiges Signal zur Geschlossenheit des Berufsstandes. Darüber freue ich mich besonders." Gerade jetzt, wo die Weichen für die künftige Gemeinsame Agrarpolitik (GAP) der EU gestellt würden, sei es notwendig und hilfreich, „mit einer Stimme für die Bäuerinnen und Bauern zu sprechen", unterstreicht Rukwied.


Hintergrundinformationen

Joachim Rukwied (48) bewirtschaftet in Eberstadt im Landkreis Heilbronn einen Ackerbau- und Feldgemüsebetrieb mit Weinbau. Er ist verheiratet und hat drei Kinder im Alter von vier bis neun Jahren. Der Nürtinger Diplom-Ingenieur (FH) mit dem Schwerpunkt Betriebswirtschaft übernimmt 1994 den elterlichen Betrieb in Eberstadt. Zu den angebauten Ackerkulturen gehören Getreide, Zuckerrüben, Raps und Körnermais sowie im Feldgemüseanbau Kohl.

Rukwied setzt sich schon früh für die Interessen der Landwirtschaft ein. So ist er 1989 Mitbegründer des Landwirtschaftlichen Beratungsdienstes für Kartoffeln und Gemüse im Kreis Heilbronn und übernimmt dessen Vorsitz. Im Februar 1996 wird er zum Vorsitzenden des Kreisbauernverbandes Heilbronn gewählt. Von März 1997 bis im Frühjahr 2006 vertritt er als stellvertretender Vorsitzender die landwirtschaftlichen Interessen im Vorstand der Landesbraugerstenstelle. Ab 1. April 2001 wird er zum ersten stellvertretenden Vorsitzenden, 2004 zum Vorsitzenden des Verbandes baden-württembergischer Zuckerrübenanbauer und im Juni 2006 zum Präsidenten des Landesbauernverbandes (LBV) gewählt.

Gerhard Glaser (55) aus Schemmerhofen, Landkreis Biberach, seit 1997 LBV-Vizepräsident, bewirtschaftet einen Milchviehbetrieb mit Nachzucht.

Hans Götz (58) aus Ehingen, Alb-Donau-Kreis, seit 1997 LBV-Vizepräsident, bewirtschaftet einen Ackerbaubetrieb mit Schweinehaltung.

Klaus Mugele (54) aus Forchtenberg-Schwarzenweiler, Hohenlohekreis, seit 1997 LBV-Vizepräsident, bewirtschaftet einen Ackerbaubetrieb mit Schweinemast.

Der Landesbauernverband in Baden-Württemberg e. V. (LBV) vertritt rund 45.000 Landwirte aus Baden-Württemberg. 25 selbstständige Kreisbauernverbände nehmen auf regionaler Ebene die Interessen des bäuerlichen Berufsstandes wahr. Insgesamt ist jeder zehnte Arbeitnehmer in Baden-Württemberg direkt oder indirekt von der Landwirtschaft abhängig. (Pd)
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