Vorsprung durch Wissen
schließen x
Suchbegriff
Rubrik
 Suchen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft
18.04.2019 | 11:30 | Eierkennzeichnung 

Kennzeichnungspflicht auch für gefärbte Eier gefordert

Mainz - Gefärbte Eier fallen nicht unter die Kennzeichnungspflicht von Frischeiern.

Kennzeichnungspflicht gefärbte Eier
(c) proplanta
Darauf hat vor Ostern die rheinland-pfälzische Umweltministerin Ulrike Höfken in einer Antwort auf eine Kleine Anfrage der Abgeordneten Jutta Blatzheim-Roegler (beide Grüne) hingewiesen. «Lediglich gefärbte Bioeier müssen aufgrund der EU-Ökoverordnung aus ökologischer Erzeugung stammen und somit die hohen Tierhaltungsstandards der EU-Ökoverordnung erfüllen», heißt es in der Antwort. «Damit die Menschen auch im Supermarkt gut informierte Kaufentscheidungen treffen können, fordern wir auf sämtlichen Eiern und Eiprodukten, auch auf gefärbten Ostereiern, eindeutige Herkunftsangaben und Haltungskennzeichnungen», forderte die landwirtschaftliche Sprecherin, Blatzheim-Roegler.

Für das Färben von gekochten und rohen Eiern dürften nur bestimmte Farbstoffe verkauft werden, so Höfken. «Weil man davon ausgehen muss, dass der Farbstoff auch ins essbare Ei gelangt, sollten andere Farben, zum Beispiel Seidenmalfarben oder Filzstifte nicht verwendet werden.» Gut geeignet zum Färben seien dagegen auch farbintensive Lebensmittel wie Holunderbeersaft, rote Beete, Rotkohl, Zwiebeln und Spinat.

Blatzheim-Roegler, ergänzte: «Wer sichergehen will, dass die Eier im Osternest unbelastet sind und von glücklichen Hühnern stammen, sollte zu Öko-Eiern greifen und diese selbst mit Naturfarben färben.»
dpa/lrs
Kommentieren
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


  Weitere Artikel zum Thema

 Geprüfte Betriebe fallen bei Fleischkennzeichnung durch

 Ab heute verpflichtende Herkunftsangaben für mehr Fleischwaren

  Kommentierte Artikel

 Weniger Schadholz - Holzeinschlag deutlich gesunken

 Entwaldungsfreie Lieferketten: EU-Kommission zur Klärung aufgefordert

 Bund Naturschutz: Kein kategorisches Nein mehr zum Wolfsabschuss

 Nach Atomausstieg boomen erneuerbare Energien in Niedersachsen

 Umsatzsteuersätze: Union will Reform

 Nachhaltiges Investieren lohnt sich

 Agrarstrukturwandel in Bayern schreitet voran

 Nutrias breiten sich in Mecklenburg-Vorpommern aus - Gefahr für Deiche

 Kanzlerrunde zur Landwirtschaft - Ringen um Entlastungen

 Waschbären-Jagd nicht zielführend