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10.08.2019 | 05:08 | EU-Gelder 
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Kleinere Agrarbetriebe sollen besser gefördert werden

Berlin - Die Bundesregierung strebt grundsätzlich eine stärkere Förderung kleiner und mittlerer Höfe bei der EU-Agrarfinanzierung an.

Agrarbetrieb
Regierung will stärkere EU-Förderung kleinerer Agrarbetriebe. (c) proplanta
Dazu würden «zu gegebener Zeit» Vorschläge mit Blick auf die Regeln für die Zeit nach 2020 vorgelegt, heißt es in einer Antwort des Agrarministeriums auf eine Grünen-Anfrage. Bisher erhält demnach ein Prozent der Betriebe mehr als 20 Prozent der Direktzahlungen. Zuerst berichtete die «Neue Osnabrücker Zeitung» (Freitag) darüber.

Nach den Daten aus dem Antragsjahr 2016 waren es 3.300 Betriebe, die zusammen rund 991 Millionen Euro aus Brüssel bekamen - darunter sind vor allem Großbetriebe in den östlichen Bundesländern. Insgesamt fließen rund 4,5 Milliarden Euro an Direktzahlungen nach Deutschland.

Der Grünen-Agrarexperte Friedrich Ostendorff nannte die bisherige Finanzierung «extrem ungerecht», weil wenige Betriebe große Teile der Subventionen erhielten. «Anstatt hocheffiziente Großbetriebe zu subventionieren, sollte das Geld in den Kampf gegen den Verlust bäuerlicher Betriebe investiert werden», sagte er der Zeitung.
dpa
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Kommentare 
obele schrieb am 15.08.2019 12:08 Uhrzustimmen(9) widersprechen(3)
Wie kommen Sie auf diese Flächengröße von 150 ha landwirtschaflticher Nutzfläche, um eine Familie zu ernähren reicht diese Größe im Osten mittlerweile nicht mehr aus. Vielleicht sollte man den Stift woanders ansetzen und ein Verbot erstellen für den Verkauf von Genossenschaften an Großkonzerne oder Holdinggesellschaften. Damit würde es automatisch eine bessere Verteilung geben
bauer k schrieb am 12.08.2019 16:54 Uhrzustimmen(16) widersprechen(0)
Dem ist eigentlich nichts hinzufügen. Nur durch Kappung der Agrarförderung ab 150 ha LN, kann verhindert werden, das es am Ende für alle Betriebe weniger Geld gibt. Aber wenn 1000 ha Betriebe nur 200 € pro ha erhalten ist das immer noch viel Geld, für kleine Betriebe eventuell das Aus.
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