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07.03.2019 | 04:28 | Steit geht weiter 

Klöckner will Ausbreitung der Wölfe auch vorbeugend begrenzen

Berlin - Der Streit in der Bundesregierung über den Umgang mit Wölfen geht weiter.

Bundesagrarminister Klöckner
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(c) CSU
Das Kompromissangebot von Umweltministerin Svenja Schulze (SPD), den Abschuss auffälliger Wölfe zu erleichtern, geht Agrarministerin Julia Klöckner nicht weit genug, wie die CDU-Politikerin der «Augsburger Allgemeinen» (Mittwoch) sagte. «Den Wolfsbestand und die Größe der Rudel müssen wir, unabhängig davon, ob eine konkrete Gefahr besteht, präventiv kontrollieren können», forderte sie - «europarechtskonform und rechtssicher für die Jäger».

Der Wolf ist in der EU streng geschützt und darf nicht gejagt werden. Nur Wölfe, die mehrfach Zäune überwinden und großen Schaden anrichten, indem sie zum Beispiel Schafe töten, dürfen abgeschossen werden. Schulze hatte vorgeschlagen, dass dafür künftig bereits «ernste» Schäden ausreichen sollen - bisher sind «erhebliche» Schäden die Bedingung, was nach Angaben des Umweltministeriums als «existenzbedrohend» ausgelegt wird.

Im Koalitionsausschuss und in Gesprächen zum Thema seien weitergehende Vorschläge zum Schutz von Nutztierherden bereits besprochen worden, «unsere Vorschläge liegen auf dem Tisch», sagte Klöckner. Sie wolle nicht, dass die Weidetierhaltung in bestimmten Regionen eingestellt werden müsse oder Deichpflege durch Schafe nicht mehr möglich sei. «Der Ball liegt bei Frau Schulze.»
dpa
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