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15.07.2018 | 08:52 | Gentechnikregeln 
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Klöckner will Gentechnik bei Lebensmitteln nicht reflexartig verneinen

Berlin - Bundesagrarministerin Julia Klöckner hat vor einer «reflexartigen» Ablehnung neuer Gentechnik-Methoden bei Lebensmitteln gewarnt.

Gen-Lebensmittel
(c) proplanta
«Wir müssen aufpassen, dass wir uns nicht aus einer Luxusposition des Überflusses heraus dem Fortschritt verweigern, der für andere Regionen der Welt lebensrettend sein kann», sagte die CDU-Politikerin dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (Samstag). Neue Züchtungsmethoden könnten etwa Chancen in Regionen bieten, in denen zu trockene Böden die Ernte gefährden.

Klöckner forderte zugleich mehr Transparenz. Auf den Markt komme nur, was gesundheitlich unbedenklich sei. Trotzdem bereite das Thema Verbrauchern Unbehagen, da sie nicht umfassend wüssten, ob und was in der Produktionskette verändert wurde. Nötig sei «eine transparentere Kennzeichnung, die den ganzen Prozess in den Blick nimmt».

Mit der Gentechnik befasst sich am 25. Juli auch der Europäische Gerichtshof (EuGH). Geklärt werden soll unter anderem, ob bestimmte neue Methoden von strengen Gentechnikregeln ausgenommen sind. Dabei geht es auch um Zulassungsverfahren und Kennzeichnungspflichten.

Klöckner betonte im Deutschlandfunk, dass das geplante Tierwohl-Label für Fleisch im Supermarkt Haltungsbedingungen über dem gesetzlichen Standard anzeigen solle. Sie wandte sich jedoch gegen überzogene Anforderungen. «Es bringt nichts, in fantastischen Höhen Bedingungen zu formulieren für ein Tierwohl-Label, wenn die Breite nicht mitmachen würde.» Es gelte, die Tierhalter mitzunehmen.
dpa
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Kommentare 
franzvonassisi schrieb am 17.07.2018 17:51 Uhrzustimmen(13) widersprechen(13)
Ob die Dame dann auch die eigenen Kinder mit dieser Nahrung füttern möchte....?????
cource schrieb am 15.07.2018 09:10 Uhrzustimmen(17) widersprechen(18)
"..Neue Züchtungsmethoden könnten etwa Chancen in Regionen bieten, in denen zu trockene Böden die Ernte gefährden..." die gentechnik/gmo ist doch schon längst gescheitert, deshalb hat ja Bayer den USA-Chemieriesen Monsanto gerettet, denn viele ackerkräuter sind resistent gegenüber glyphosat und der landwirt hat dadurch mehr kosten als erträge, gmo ist ein totales verlustgeschäft für den landwirt und die kosten der umwelt-/schindervergiftung können nicht alle durch steuergelder vergemeinschaftet werden, solange gmo nur in verbindung mit giften angewandt wird ist es schon aus moralischen gründen ein no go

"..«Es bringt nichts, in fantastischen Höhen Bedingungen zu formulieren für ein Tierwohl-Label, wenn die Breite nicht mitmachen würde.» Es gelte, die Tierhalter mitzunehmen..." die massentierhaltung ist ohne die vergemeinschaftung der verluste /keulungen/trinkwasservergiftung usw. usf. ein reines verlustgeschäft, man kann die massentierhaltung nicht auf kosten der steuerzahler/umwelt ewig subventionieren---das system ist gescheitert, rendite werden nur noch unter vernachlässigung bzw vergemeinschaftung der verluste realisiert das ist planwirtschaft a la China
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